Titel: Verbesserter Dampfkessel zur Dampferzeugung mit Ersparung an Feuer-Material, worauf Thom. Neville, Mechaniker, Shad Thames, Surry, sich am 14. März 1826 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 28, Jahrgang 1828, Nr. LXIII., S. 249
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LXIII. Verbesserter Dampfkessel zur Dampferzeugung mit Ersparung an Feuer-Material, worauf Thom. Neville, Mechaniker, Shad Thames, Surry, sich am 14. Maͤrz 1826 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. Febr. 1828. S. 294. Mit Abbildungen auf Tab. VI. [Neville's, Verbesserter Dampfkessel zur Dampferzeugung mit Ersparung an Feuer-Material.] Dieser Dampfkessel ist in Form einer Saͤule oder eines senkrechten Cylinders gebaut, und oben mit einer Kuppel versehen. Der Ofen ist innenwendig angebracht, und besteht aus einer Reihe von Roͤhren, welche die Zuͤge bilden, die von allen Seiten mit Wasser umgeben sind. Fig. 48. zeigt diesen Apparat von außen; Fig. 49. im Durchschnitte. Er besteht aus einem aͤußeren Gehaͤuse, a, a, a, welches die aͤußere Oberflaͤche desselben bildet, b, ist der Ofen innerhalb desselben mit dem Roste und der Aschengrube, von allen Seiten mit Wasser umgeben, außer dort, wo die Ofenthuͤre angebracht ist. Die Flamme, der Rauch, die erhizten Daͤmpfe steigen durch eine Menge senkrechter Roͤhren, c, c, c, empor, die reihenweise um die Centralroͤhre stehen, und sich oben in eine halbkreisfoͤrmige Kammer, d, enden. Aus dieser Kammer steigt der Rauch und Dampf durch die Roͤhren, e, e, nieder in die untere Kammer, f, und entweicht endlich, bei g, in den Schornstein. Die von dem Ofen und durch die Roͤhren mitgetheilte Hize macht das sie umgebende Wasser sieden, der Dampf steigt in die Kuppel des Kessels, h, empor, und tritt von da durch die Roͤhre, i, i, in ein elliptisch geformtes Gefaͤß, j, aus welchem er durch die Roͤhre, k, in die Dampfmaschine gelangt. Da das Gefaͤß, j, in unmittelbarer Beruͤhrung mit dem Feuer steht, und auch die Roͤhre, i, i, gleichfalls der Wirkung der Hize in dem Centralzuge ausgesezt ist, so wird der darin enthaltene Dampf auf eine bedeutende Hize uͤber dem Siedegrade gebracht, und ist, wenn er bei der Roͤhre k, austritt, Dampf von hohem Druke. Der obere Theil des Kessels ist mit einer Sicherheits-Klappe versehen, l, damit die Kuppel nicht durch zu große Staͤrke des Dampfes gesprengt wird. Der Ofen ist mittelst Thuͤren geschlossen, und durch eine Oeffnung, m, an dem untersten Theile derselben kann ein Geblaͤse angebracht werden, um das Feuer mehr im Gange zu halten. Zum Schuͤren und zur Reinigung des Ofens ist an der Ruͤkseite das Thuͤrchen, n, angebracht. Der Patent-Traͤger sagt, daß an seinen Verbesserungen sich einige Abaͤnderungen anbringen lassen; daß die Roͤhren gebogen oder geneigt statt senkrecht seyn koͤnnen, wodurch dann die Hoͤhe des Kessels vermindert wird. Er nimmt nur die Leitung der Hize des Ofens in dem Wasser des Kessels, und die Hizung des Dampfes durch das Gefaͤß, j, und die Roͤhre, i, als feine Erfindung und sein Patent-Recht in Anspruch.

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