Titel: | Rauchverzehrer (Perdifume.) |
Fundstelle: | Band 29, Jahrgang 1828, Nr. LIV., S. 210 |
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LIV.
Rauchverzehrer (Perdifume.)
Aus dem London Journal of Arts. I. Series. Nr. 1. S.
1.
Mit Abbildungen auf Tab.
IV.
Rauchverzehrer (Perdifume.).
Ein Franzose hat vor einigen Jahren diesen Rauchverzehrer Perdifume erfunden, und an den Argandschen
Haͤngelampen angewendet. Gegenwaͤrtige Vorrichtung findet sich aber
jezt beinahe in jedem Stuͤbchen eines Pariser-Strumpfes (Parisian blue-stocking), und ist weit zwekmaͤßiger, als De Boffer's aufgehaͤngte Gloke. Anliegende Figur 4 zeigte
sie in ihrer Gestalt.
Der Vortheil bei der Argand'schen Lampe besteht vorzuͤglich in der ungeheueren
Menge Sauerstoffes, die in derselben auf ein Mahl mit dem durch die Zersezung des
Oehles entwikelten brennenden Wasserstoffe in Beruͤhrung gebracht wird. Die
Atmosphaͤre eines Zimmers, wenn sie auch noch so ruhig scheint, wird durch
das Oeffnen und Schließen der Thuͤren bestaͤndig in Bewegung gebracht,
und die dadurch entstehenden Luftstroͤme hindern, daß die Flamme mit der
gehoͤrigen Menge Sauerstoffes versehen wird, indem sie, wie man sagt,
„den Zug“ stoͤren. Der Zwek der hier gezeichneten
Vorrichtung, so wie jener des unbehuͤlflichen de
Boffer'schen Apparates, ist also Sicherung eines freien und
ununterbrochenen Luftzuges durch Verhinderung des Einfallens der Luft von oben, das
sonst durch irgend eine Stoͤrung herbeigefuͤhrt werden koͤnnte.
Diese Vorrichtung wird ohne Lampe um Einen bis drei Franken verkauft.Wir haben, bereits eine bessere Beschreibung hiervon im polytechn. Journ.
B. XXVI. S. 474 geliefert. Nur
die Façon ist neu.a. d. Ueb.