Titel: | Papierschneidmaschine von Jouffray und Sohn in Vienne (Isère-Departement). |
Fundstelle: | Band 196, Jahrgang 1870, Nr. LX., S. 188 |
Download: | XML |
LX.
Papierschneidmaschine von Jouffray und Sohn in Vienne (Isère-Departement).
Nach Armengaud's Génie industriel, Januar 1870, S.
31.
Mit Abbildungen auf Tab.
V.
Jouffray's Papierschneidmaschine.
Diese Maschine zum Schneiden gleich großer Bogen, welche bei einer Papiermaschine
unmittelbar nach dem Satinirwalzwerk aufgestellt wird, ist in Ansicht, Grundriß und
einem Detail in Figur 10–12 dargestellt.
Die Längenschnitte des Maschinenpapieres erfolgen durch im Schneidapparate
angebrachte, sich drehende kreisrunde, am Rande scharf geschliffene Stahlscheiben
(Kreisscheren) C, die Querschnitte dagegen durch ein
schraubenförmig gewundenes Messer H.
Dieses Messer H ist beiderseits an den Scheiben h' befestigt, welche mit der Antriebswelle
ununterbrochen sich umdrehen. Von dieser Welle geht durch die Räder E und e die Bewegung auch
auf die Zuführwalzen A, A' über.
Ist die nöthige Bogenlänge geliefert, so wird die Drehung der Zuführwalzen
unterbrochen, indem an der betreffenden Stelle das Antriebsrad E derselben, nämlich zwischen y und y' keine Zähne besitzt.
Alsdann wirken auch die Rollen g (Figur 11 und 12) an den
Scheiben h' auf den Hebel L
und drücken das Preßlineal R auf das unterhalb über der
Platte h liegende Papier, welches sofort durch das
anlangende Messer H abgeschnitten wird.
Durch Auswechselung der Räder E und e und entsprechende Verstellung der Kreisscheren C kann jedes beliebige Bogenformat hervorgebracht
werden.