Titel: | S.Walker und E.Holt's Dampfpumpe. |
Fundstelle: | Band 200, Jahrgang 1871, Nr. XXI., S. 89 |
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XXI.
S.Walker und E.Holt's Dampfpumpe.
Nach Engineering,
Februar 1871, S. 100.
Mit Abbildungen auf Tab. II.
Walker und Holt's Dampfpumpe.
Die für S. Walker und E. Holt in Radcliffe (Lancashire)
patentirte Dampfpumpe ist in Fig.
21 bis 28 in
der Ansicht, in theilweisem Schnitt und Detail gezeichnet.
a bezeichnet eine Pumpe irgend
welcher Construction, b den
Dampfcylinder, c den Ventilkasten
mit den Kolbenventilen d, d'.
Letztere sind mit Liderungsringen e
gepackt und mit einander durch eine Spindel f verbunden, welche in der Mitte
ausgehöhlt ist, um durch die Kurbel g eine hin- und hergehende Verschiebung zu
erhalten.
Diese Kurbel g sitzt auf der Achse
h, auf welcher auch die Scheibe
i befestigt ist. Lose auf h sitzt der Hebel k, dessen Ende l durch die Stange l mit der auf dem Kolben befestigten
Büchse m verbunden ist. Das obere
Ende 2 des Hebels k ist abwechselnd
mit dem Anschlag 3 oder 4 der Scheibe i in Berührung, welche letztere etwa 1/4 Umdrehung
vollführen kann, ohne den Hebel k
mitzunehmen.
Der Dampf tritt bei o in den
Schieberkasten (Fig.
22 und 23
stellen einen Schnitt durch denselben nach der Linie A beziehungsweise B der Figur
21 dar) und zwar in den Raum zwischen beiden
Kolbenschiebern, während der Ausblasdampf links und rechts
derselben zum Ableitungsrohr geführt wird (Fig.
24).
Um die Wirkungsweise der Steuerung zu erkennen, denke man sich
den Kolben im Beginne des Rückganges nach der Richtung des
Pfeiles in Figur
21; hierbei nehmen die Steuertheile die Stellung der
Fig.
25 ein, d.h. der Hebel k
nimmt die Scheibe i in der
Pfeilrichtung mit, und es erfolgt demgemäß die Bewegung des
Schiebers nach rechts. Der Hebel k
gelangt gegen Ende des Hubes in die Stellung der Figur
28, der Schieber in jene der Fig.
24. Der weitere Dampfzutritt hinter den Kolben ist
abgeschnitten und der aus dieser Cylinderseite durch den Canal 5
in den Schieberkasten zum Ausblasrohr tretende Dampf drückt
zunächst auf den Kolbenschieber d
und bringt diesen in die äußerste Stellung rechts. Hierdurch
wird die Durchlaßöffnung 6 nach dem Ableitungsrohr für den
Dampf, ferner aber der Dampfzuleitungscanal 8 vor dem Kolben
frei und der Kolbenhub umgeändert.
Durch die letzte Schieberbewegung wird die Scheibe i, wie in Fig.
28 angedeutet ist, umgedreht, bis der Anschlag 4 gegen
das Ende 2 des Hebels k trifft,
worauf die rückgehende Kolbenstange sofort durch den Hebel k auf die Schieberbewegung im
entgegengesetzten Sinne einwirkt.
Fig. 26 zeigt die Stellung der Steuertheile für die
mittlere Kolbenstellung beim Hub nach rechts.