Titel: | AllenRansome's selbstthätige Kreissäge mit Pendelbewegung. |
Fundstelle: | Band 200, Jahrgang 1871, Nr. XXIII., S. 93 |
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XXIII.
AllenRansome's selbstthätige
Kreissäge mit Pendelbewegung.
Nach Engineering,
Januar 1871, S. 63.
Mit Abbildungen auf Tab. II.
Ransome's selbstthätige Kreissäge.
Zur Fabrication von Holzkisten und dgl. empfiehlt die Firma Allen
Ransome und Comp. in Chelsea einige nach neueren Principien
construirte Werkzeugmaschinen, von welchen nachstehend die in
Fig. 6
bis 8
abgebildete Circularsäge mit Pendelbewegung beschrieben
wird.
Das Sägeblatt ist am oberen Ende zweier oscillirenden Hebel
befestigt, welche sich um eine unterhalb des Gestelles
gelagerte. Welle drehen. Diese Welle dient zugleich zur Aufnahme
der Antriebsriemenscheibe, von welcher die Säge in jeder Lage
direct in Umdrehung versetzt wird. An einem der oscillirenden
Hebel ist etwa in der Mitte seiner Länge ein Zahnsector (Fig. 6 und 7)
angegossen, welcher mit einer Schraube ohne Ende im Eingriff
steht. Die Achse derselben trägt an dem einen Ende zwei in einem
Stück gegossene concentrische Kegelräder verschiedener Große, in
welche zwei Getriebe eingreifen. Das eine Kegelgetriebe ist
durch eine Hülfe mit einer Riemenscheibe verbunden, welche auf
einer Welle lose aufgeschoben ist, während das zweite Getriebe
und eine zweite Riemenscheibe festsitzen. Die zwischen beiden
Riemenscheiben befindliche Scheibe ist eine Losscheibe. Durch
einen offenen und einen gekreuzten Riemen wird also je nach der
Stellung der letzteren die Kreissäge abwechselnd vor- und
zurück geführt, und zwar erfolgt der Rückgang mit vergrößerter,
etwa doppelter Geschwindigkeit.
Die Verschiebung des Riemens d. i. die Umsteuerung geschieht von
der Maschine aus selbstthätig, durch Anstoß eines der
schwingenden Lagerhebel gegen einen Anschlag einer
verschiebbaren Stange, welche durch einen Winkelhebel mit dem
Riemenführer in Verbindung steht (Fig.
6). Es ist jedoch auch ein Hebel zur Handsteuerung
vorhanden.
Der Anschlag, bis zu welchem das Holzstück nach Rückgang der Säge
vorgeschoben wird, ist selbstthätig drehbar, um bei dieser
Vorschiebung das abgeschnittene Bret wegstoßen zu
können, welches über eine in der Tischplatte angebrachte schiefe
Ebene herabgleitet. Dieser Anschlag ist in Fig. 7
in normaler Stellung gezeichnet. Gegen Ende des Sägeschnittes
kommt ein mit dem schwingenden Hebelpaar verbundener Arm (Fig. 8) mit dem Stellring einer zweiten Gleitstange
in Wechselwirkung und verschiebt letztere. Hierdurch wird
zufolge der in Fig. 7
punktirt angedeuteten Verbindung mit dem Drehzapfen des
Anschlages letzterer zurückgedreht und erst nach erfolgtem
Rückgang der Säge durch Anstoß des Armes an einen zweiten
Stellring wieder in die Höhe geführt. In der Zwischenzeit
verschiebt der die Maschine bedienende Arbeiter oder Knabe das
zu schneidende Holzstück und rückt dieses gegen den Anschlag
vorwärts.