Titel: Verbesserter Fadenführer am Paget-Stuhle.
Fundstelle: Band 200, Jahrgang 1871, Nr. XXV., S. 97
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XXV. Verbesserter Fadenführer am Paget-Stuhle. Nach Engineering, December 1870, S. 454. Mit Abbildungen auf Tab. II. Verbesserte Fadenführer am Paget-Stuhle. Von den mechanischen Wirkerstühlen, welche reguläre Waaren liefern, ist der Paget-Stuhl nicht nur in England, sondern auch in Frankreich und Deutschland am meisten verbreitet. Im vorhergehenden Artikel ist die Construction dieses Stuhles genau beschrieben, in welcher die deutschen und französischen Patentinhaber denselben ausführen lassen. Der Erfinder hielt vor einiger Zeit in der Institution of Mechanical Engineers zu Nottingham einen Vortrag über seinen Stuhl und gab dabei eine Aenderung in der Fadenführerbewegung an, welche zu erfahren für Besitzer und Erbauer von Paget-Stühlen nicht ohne Interesse seyn wird. Die Figuren 33 bis 35 verdeutlichen die veränderte Einrichtung des Fadenführers. Der Sattel G, welcher an der oberen Stuhltraverse hin- und hergezogen wird, schiebt mit einem vorspringenden Stücke J direct die Fadenführerkapsel Q (Fig. 33) nach links und rechts aus, indem er sich mit seinen abgeschrägten Seitenflächen an den verticalen Fadenführer-Schieber R anlegt. Q läuft auf der Querstange P, auf welcher zu beiden Seiten die Muffstücke H feststehen. Der Schieber R, welcher unten das Fadenführer-Rohr trägt, wird während des Weges in seiner höchsten Stellung dadurch erhalten, daß eine Feder D auf einen Ansatz von Q (Fig. 33 und 35) sich aufstemmt. Gegen Ende des Fadenführer-Weges drückt nun eine schräge Platte J die Feder D von ihrem Sitze ab (Fig. 35), so daß der verticale Fadenführer-Schieber R herabfallen könnte; er wird dann nur noch auf ein kurzes Stück dadurch gehalten, daß sein Arm L (Fig. 33 und 35) auf der Kante M aufruht. Wenn endlich Q an das Muffstück H anstößt, so fällt L von der Kante M herab (Fig. 34 und 35) und der Fadenführer sinkt bis unter die Nadeln, um die festen Randwaschen der Waare zu ermöglichen. Zu Anfang eines neuen Ausschubes hebt ihn die Stange U (Figur 35) wieder empor, indem sie den Arm L aufwärts drückt.

Tafeln

Tafel Tab. II
Tab. II