Titel: | Cathels und Terrace's Vierwegwechsel für Gasreiniger. |
Fundstelle: | Band 200, Jahrgang 1871, Nr. XXIX., S. 101 |
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XXIX.
Cathels und Terrace's Vierwegwechsel für
Gasreiniger.
Nach Engineering,
Februar 1871, S. 108.
Mit Abbildungen auf Tab. III.
Cathels und Terrace's Vierwegwechsel für
Gasreiniger.
Der von Cathels und Terrace construirte Vierwegwechsel,
vorzugsweise für Gasreinigungsapparate bestimmt, ist in Figur 7 bis 9 in
verschiedenen Ansichten dargestellt.
Das Ventilgehäuse ist mit vier Ansätzen A,
B, C und D für die
Leitungsröhren von und zu den Reinigern versehen. Innerhalb des
Gehäuses sind zwei halbkreisförmige Scheidewände (Figur 9) vorhanden, in welchen sich je zwei
rechteckige Durchlaßöffnungen befinden; die Hälfte derselben
sieht man in Figur
7. Außerdem werden durch ringförmige Ansätze an diesen
Abtheilungswänden je zwei übereinanderliegende, durch Schieber
absperrbare kreisförmige Durchlaßwege gebildet.
Außen ist in einem auf dem Gehäusedeckel befestigten Bügel eine
mit einem Kurbelrad zu drehende Schraubenspindel gelagert, durch
deren Umdrehung die an einem Querarme hängenden zwei Stangen mit
Abschlußschieber gehoben oder niedergelassen und hierdurch die
zuletzt erwähnten kreisförmigen Durchlaßöffnungen abwechselnd
geschlossen werden können. Je nach der vorgenommenen
Schieberstellung wird der Weg des durchziehenden Gases
abgeändert.
In der in Fig. 7
skizzirten Stellung, also bei oberer Schieberstellung,
communiciren die Zu- und Ablaßröhren B und C,
sowie A mit D. Stehen die Schieber unten und schließen dieselben
die unteren Durchlaßöffnungen ab, so stehen die Leitungen B und D
sowie A und C in Communication.
Um etwaige Unregelmäßigkeiten im gleichzeitigen Absperren der
Schieber zu umgehen, paßt die Spindel nicht vollkommen in das
Muttergewinde des Querarmes, welcher demgemäß behufs etwaiger
Nachhülfe durch schwaches Schiefstellen einen entsprechenden
Spielraum gewinnt.
Soll dieser Wechsel zugleich zum Absperren einer Leitung dienen,
so muß jeder Schieber mit einer Spindel mit Schraubengewinde zum
Zu- und Aufdrehen eingerichtet seyn.
Schließt (diesen Fall vorausgesetzt) der linksseitige Schieber
oben, der rechtsseitige dagegen unten ab, so communicirt A mit D,
B dagegen ebenfalls mit D;
die Leitung C ist aber
abgeschlossen. Durch die umgekehrte Schieberstellung wird die
Leitung D abgesperrt.