Titel: | L. W.Collier's Handnähmaschine. |
Fundstelle: | Band 200, Jahrgang 1871, Nr. CXXIV., S. 442 |
Download: | XML |
CXXIV.
L. W.Collier's Handnähmaschine.
Nach dem Scientific American, Februar 1871,
S. 134 durch das Mechanics' Magazine, April
1871, S. 287.
Mit einer Abbildung auf Tab. IX.
Collier's Handnähmaschine.
Der Amerikaner L. W. Collier (in
Oxford, Miss.) ließ sich die in Figur
9 skizzirte Handnähmaschine patentiren, welche die
Form einer Schere besitzt und auch in ähnlicher Weise wie diese
durch die Hand in Bewegung gesetzt wird. Das eine Scherblatt ist
durch ein Gehäuse ersetzt, in welchem sich ein drehender Haken
oder ein Schiffchen befindet. Die Bewegung erfolgt mittelst
eines Getriebes C und einer in
Führungen gleitenden Zahnstange, welche durch das Stängelchen
D beim Schließen des Apparates
bewegt wird. An dem zweiten Blatte ist die Nadel, die
Fadenführung und die Spule A
befestigt.
Beim Nähen befestigt man den Stoff an der einen Seite an einem
Nähkissen oder dergl. und spannt ihn mit der linken Hand an.
Mit der rechten Hand dagegen ergreift man den Nähapparat, führt
ihn längs der Nähstelle entlang, und erzeugt bei jedem
Zusammenklappen des Apparates einen Stich (Kettenstich). Durch
eine Feder öffnet sich die Vorrichtung von selbst. (Das Nähen
mittelst dieses Apparates bleibt bezüglich der Gleichförmigkeit
der Naht, Leistungsfähigkeit und Anstrengung offenbar hinter dem
Handnähen zurück. Die Redact.)