Titel: | Rau's transportable Quersäge. |
Autor: | Mg. |
Fundstelle: | Band 242, Jahrgang 1881, S. 20 |
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Rau's transportable Quersäge.
Mit Abbildungen auf Tafel 3.
Rau's transportable Quersäge.
Nach Analogie der vielen amerikanischen Waldsägen für den Betrieb mit einem Arbeiter
ist die transportable Quersäge mit zusammenlegbarem Gestell von G.
Rau in Paris (* D. R. P. Kl. 38 Nr.
13983 vom 26. November 1880) construirt. Wenn sich dieselbe im Allgemeinen auch von
den amerikanischen Quersägen gleicher Art in der Anordnung und im Betrieb nicht
wesentlich unterscheidet, so ist doch die leichte Zusammenlegbarkeit des ganzen
Sägegestelles bemerkenswerth.
Die allgemeine Zusammensetzung der Säge ist aus Fig. 4 und
5 Taf. 3 ersichtlich und die Wirkungsweise folgende: Tritt der Arbeiter
mit den Füſsen auf die Tritthebel D und ergreift den
Sägehebel C, während er sich von seinem Sattelsitz b erhebt, so wird der gröſste Druck auf die Tritte
ausgeübt. Dadurch gehen die hinteren Arme der Hebel E
nieder und der Hebel B muſs sich um seinen Drehpunkt
a etwas in die Höhe drehen. Die Fuſstritte D drehen aber auch den oberen Arm des Sägehebels C nach rückwärts; in Folge dessen wird die Säge J vorgeschoben. Gleichzeitig macht der Drehpunkt a1 des Hebels C eine Aufwärtsbewegung, während der Drehbolzen a2 der Zugstangen nach
abwärts geht. Dieser Umstand, daſs die Bolzen a1 und a2 ihre Lage gegen einander verschieben, gestattet
dem Sägehebel mit ziemlich bedeutender Geschwindigkeit und Kraft sich nach vorwärts
zu bewegen, wobei der Arbeiter noch durch Zurückziehen des oberen Theiles des
Sägehebels nachhelfen kann. Beim Ende der Vorwärtsbewegung der Säge ist der Sattel
in die Höhe gehoben, so daſs die Tritte entlastet werden, wenn sich der Arbeiter
setzt. Die Hebelverbindung treibt die Tritte und in Folge dessen auch den Sägehebel
zurück, welche Bewegung der Arbeiter wiederum durch einen Druck auf den Griff des
Sägehebels unterstützen kann.
Die Zusammenlegbarkeit des Gestelles ist eine äuſserst einfache. Man entfernt die
Bolzen a3, mittels
welcher die Verbindungsstange F mit den beiden Hebeln
B verbunden ist, worauf sich diese Hebel leicht auf
das Gestell A niederlegen lassen.
Mg.