Titel: | Mikrobarometer von G. E. Wolff in Hamburg. |
Autor: | Bd. |
Fundstelle: | Band 244, Jahrgang 1882, S. 297 |
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Mikrobarometer von G. E. Wolff in
Hamburg.
Mit Abbildungen auf Tafel 23.
G. E. Wolff's Mikrobarometer.
Wie schon der Name andeutet, soll dieser Apparat, den sich G. E.
Wolff in Hamburg (* D. R. P. Kl. 42 Nr. 15539 vom 11. März 1881) hat patentiren lassen, auch
die geringsten Schwankungen in den Druckverhältnissen der Atmosphäre wahrnehmbar
machen. Zu diesem Zwecke ist in dem kürzeren Arm des Barometerrohres ein Schwimmer
a
(Fig. 19 und
20 Taf. 23) angebracht, welcher mit dem unteren von zwei Gleitbacken e fest verbunden ist. Zwischen den beiden Gleitbacken
e, welche sich an den Führungsstangen h vertical verschieben können, ist ein Faden b ausgespannt, welcher um die Spindel c eines Zeigers d
geschlungen ist und durch die zwischen den Gleitbacken angebrachte Feder g stets in Spannung gehalten wird. Bewegt sich der
Schwimmer a nun auf- oder abwärts, so wird diese
Bewegung durch den Faden b auf die Zeigerspindel c übertragen, und zwar werden die Schwankungen des
Zeigers um so deutlicher erkennbar sein, je geringer der Durchmesser der Welle c ist. Die gröſseren Dichtigkeitsänderungen werden wie
bisher an einer Scale des längeren Rohrarmes abgelesen. Um bei etwaigem Transport
das Manometer nicht zu beschädigen, neigt man dasselbe so, daſs alles Quecksilber in
den längeren Rohrschenkel tritt und verschlieſst sodann die Verbindungsöffnung i beider Rohrschenkel durch die Schraube k.
Bd.