Titel: | O. March und F. Cheeswright's Umschalter für Elektromotoren. |
Fundstelle: | Band 258, Jahrgang 1885, S. 23 |
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O. March und F. Cheeswright's Umschalter für
Elektromotoren.
Mit Abbildung auf Tafel
3.
March und Cheeswright's Umschalter für Elektromotoren.
Bei dem Elektromotor von O. March und F.
Cheeswright in London (* D. R. P. Kl. 21 Nr. 31292 vom 29. März 1884) sind auf einer
Welle a (Fig. 1 Taf. 3) eine oder
mehrere Scheiben b befestigt, auf welcher am Rande eine
Anzahl Elektromagnete c in einer zur Welle a parallelen Lage angebracht sind. Auf den beiden
scheibenförmig gestalteten Lagerböcken h, h1 der Welle a sind
feste Magnete g, g1
derart angeordnet, daſs sie ihre Pole den Polen der Elektromagnete c auf der Scheibe b
zukehren. Diese beiden fest liegenden Elektromagnetsysteme sind aber so gegen
einander verstellt, daſs, wenn die beweglichen Elektromagnete c dem Systeme g1 Pol gegen Pol gegenüber stehen (Zustand der
Sättigung), sie gegen die des anderen Systemes g die
Stellung der höchsten Wirkung im mechanischen Sinne (Pol zwischen Pol) erreicht
haben.
Dieser Elektromotor ist nun noch mit einem eigenartigen Umschalter ausgerüstet,
welcher für jedes im Kreise stehende System von Elektromagneten eine Hintereinander-
oder Parallelschaltung gestattet. Um jedes System sind zu diesem Zwecke drei Reifen
d, e und f gelegt; der
mittelste e aus nicht leitendem Materiale trägt
Klemmschrauben, an welche die Enden der Bewickelung der einzelnen Elektromagnete
geführt ist, und die
Hintereinanderschaltung der Elektromagnete wird durch geeignete Verbindung der
Klemmschrauben i dieses Reifens bewirkt; zur
Parallelschaltung werden diese Klemmschrauben wie bei g1 in entsprechender Weise mit den an den
beiden äuſseren Metallreifen d und f angebrachten Klemmschrauben verbunden und so die
Enden der Bewickelung der betreffenden Elektromagnete in leitende Verbindung mit
einander gebracht. Bei den Magneten g und c ist eine theilweise Parallel- und
Hintereinanderschaltung veranschaulicht. Die Commutatoren k,
k1 mit ihren Bürsten l, l1 und m, m1 dienen zur
Zuführung des Stromes nach den Magnetgruppen.