Titel: | H. Hammer's Apparat zur Mischung von Gas und Luft. |
Fundstelle: | Band 262, Jahrgang 1886, S. 212 |
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H. Hammer's Apparat zur Mischung von Gas und
Luft.
Mit Abbildung auf Tafel
14.
Hammer's Apparat zur Mischung von Gas und Luft.
Zur Erzeugung einer kräftigen Stichflamme, wie solche beim Löthen und anderen
Arbeiten mit Metallen gebraucht wird, hat Hugo Hammer
in Frankenberg i. S. (*
D. R. P. Nr. 36288 vom 1. December 1885) einen Apparat angegeben, welcher irgend ein
brennbares Gas möglichst gleichmäſsig mit Luft mischt und das Gemisch dann zur
Verbrennungsstelle fördert.
Das brennbare Gas gelangt, wie in Fig. 18 Taf. 14
veranschaulicht, durch Hahn f und den Stutzen a nach dem Düsenstücke B,
in welches von dem Gebläse A Luft gepreſst wird. Das
Gas wird bei B von der Luft mit fortgerissen und mischt
sich mit dieser, wobei ein bestimmtes Mischungsverhältniſs gesichert ist. Gas und
Luft treten dann unter starkem Drucke in den Sammelbehälter C ein. In diesem in beliebiger Form auszuführenden, mit einer oder
mehreren Scheidewänden c versehenen Behälter C wird die gleichmäſsige Mischung befördert. Im Rohre
d wird das Gemisch dem Brenner bezieh. der
Stichflamme zugeführt. Durch Anwendung des Mischgefäſses C ist es möglich, eine gleichmäſsige starke Stichflamme bei geringem
Gasverbrauche zu erzielen. Die Regelung des den jeweiligen Zwecken entsprechenden
Luftdruckes geschieht durch einen Hahn e, welcher
zwischen das Gebläse A (hier ein Kapselwerk) und das
Düsenstück B eingeschaltet ist; der Hahn f läſst die Regulirung der Gaszuführung zu. Statt des
Kapselwerkes A kann natürlich auch ein Flügelgebläse
oder eine Luftpumpe zur Lieferung der Preſsluft in Anwendung kommen. (Vgl. Fletcher 1885 255 * 23.)