Titel: | Watel's elektrischer Ventilator. |
Fundstelle: | Band 280, Jahrgang 1891, S. 39 |
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Watel's elektrischer Ventilator.
Mit Abbildungen.
Watel's elektrischer Ventilator.
Auf der Edinburger Ausstellung war bei der Blackman Fan
Company der beistehend (nach The Engineer,
1890 Bd. 70 * S. 74) abgebildete elektrische Ventilator in Thätigkeit zu sehen. Der
aussen liegende, in einen Nebenschluss eingeschaltete Feldmagnet besitzt acht
abwechselnde Pole.
Textabbildung Bd. 280, S. 39Fig. 1.Watel's elektrischer Ventilator. Der Anker, welcher am Umfange des eigentlichen Ventilators sitzt, hat
ebenso viele Pole. Die beiden Enden der Ankerwickelung sind an zwei benachbarte
Stäbe des Stromsammlers geführt und die anderen Stäbe abwechselnd mit ihnen in
Verbindung gesetzt, so dass, kurz bevor die Ankerpole die Feldpole erreichen; der
Strom in dem Anker umgekehrt wird und zufolge der nun auftretenden Anziehung eine
ununterbrochene Drehbewegung erzeugt wird. Bei den Versuchen, welche der
Patentinhaber Watel angestellt hat, hat sich ergeben,
dass es am besten ist, wenn die Eisen- und Kupfergewichte im Anker und im Felde
gleich gross sind. Je grösser der Durchmesser des Ankers ist, an einem um so
grösseren Hebelarme wirkt die Kraft und desto mehr wirkt der Anker als Schwungrad.
Die Stromsammlerstäbe werden durch, den Ventilatorflügeln entlang laufende isolirte
Drähte mit den Ankerspulen verbunden. Es sind zwei Bürsten vorhanden.