Titel: | Zur Werthbestimmung der Kohle. |
Fundstelle: | Band 280, Jahrgang 1891, S. 137 |
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Zur Werthbestimmung der Kohle.
(Schluss des Vortrages von Prof. H.
Bunte auf S. 89 d. Bd.)
Mit Abbildungen.
Zur Werthbestimmung der Kohle.
Die calorimetrischen Versuche.
Zur Ausführung der Versuche dienten zwei verschiedene Apparate: das von F. Fischer (Hannover) angegebene CalorimeterF. Fischer, Chem. Technol. der Brennstoffe, S.
160 und 401. Braunschweig 1880. und das von W. AlexejewBerichte der deutschen chemischen Gesellschaft,
1886 S. 1557; Russisches Berg-Journal,
1887. (St. Petersburg) modificirte Berthelot'scheSiehe Berthelot, Essai de mécanique chimique, I, p.
140 und 240. Verbrennungscalorimeter.
In beiden Apparaten werden kleine Proben des Brennmaterials, wie sie zur chemischen
Analyse verwendet werden, von rund 1 g Gewicht im Sauerstoffstrom verbrannt. Die
Kammer, in welcher die Verbrennung stattfindet, ist vollständig in Wasser
untergetaucht, die entwickelte Wärme wird auf dieses Wasser und die festen Theile
des Apparats übertragen. Aus der Wärmecapacität bezieh. dem Wasserwerth des Apparats
und der Temperaturerhöhung des Wassers erfährt man die entwickelte Wärme.
Bei der Verbrennung im Sauerstoffstrom wird aber das Brennmaterial unter keinen
Umständen glatt in Kohlensäure und Wasser übergeführt, es verbleibt vielmehr ein
kleiner Rest unverbrannt in der Asche als koksartige Masse, ein anderer kleiner
Theil des Kohlenstoffs findet sich als Kohlenoxyd in den Verbrennungsgasen. Die
Verbrennungswärme dieser unvermeidbaren Nebenproducte wird der entwickelten Wärme
zugezählt. Da die Verbrennungsgase auf die Temperatur des Calorimeterwassers
abgekühlt werden, wird ein Theil des bei der Verbrennung erzeugten Wasserdampfes,
abweichend von der gewöhnlichen Verbrennung, verdichtet. In der Regel wird die im
Calorimeter gefundene Verbrennungswärme auf flüssiges Wasser als Verbrennungsproduct
berechnet; manche Experimentatoren (wie Scheurer-KestnerBull. de la soc. ind. de Mulhouse, 1868 S.
712., GottliebJournal für praktische Chemie, N. F. 28 S.
385., AlexejewBerichte der deutschen chemischen Gesellschaft,
1886 S. 1557.) haben die Verdampfungswärme des verflüchtigten
Antheils nicht berücksichtigt, worauf F. FischerChem. Technol. der Brennstoffe, S. 398 und
403. aufmerksam macht. Besser berechnet man bei Brennmaterialien
die Verbrennungswärme auf Wasserdampf von Anfangstemperatur als Verbrennungsproduct.
In diesem Falle wird, wie es auch bei den hier beschriebenen Versuchen geschehen
ist, die Verdampfungswärme des verflüssigten Wassers von der entwickelten Wärme
abgezogen.
Das Calorimeter, welches bei diesen Versuchen verwendet wurde, ist von F. Fischer angegeben und von ihm in D. p. J., 1879 234 * 396 und
1885 258 * 330 bereits beschrieben.
Das verwendete Thermometer, von dessen Richtigkeit die Zuverlässigkeit des
Ergebnisses in erster Linie abhängig ist, wurde von Mechaniker Apel in Göttingen bezogen. Es ist aus Jenaer Normalglas
verfertigt, mit Milchglasscala versehen und in 1/20° C. getheilt. 1° C. umfasst 4 mm. Das
Quecksilbergefäss ist sehr klein, fasst nur etwa 0,2 cc, was eine grosse Enge der
Thermometercapillare bedingt; dies verzögert den Gang des Instrumentes, anstatt
dasselbe empfindlicher zu machen, wie der Vergleich mit Thermometern von grösserer
Quecksilbermasse zeigt. Das Thermometer wurde durch Bestimmung des Eispunktes und
VergleichungUeber
Thermometervergleichung siehe Berthelot, Ess. d. in.
ch., I., p. 161; Stohmann,
Landwirthschaftliche Jahrbücher, 1884. S. 523. mit einem
von der physikalisch-technischen Reichsanstalt in Charlottenburg geaichten, in 1/10° C.
getheilten Thermometer corrigirt, und die Tabelle durch graphische Interpolation
vervollständigt. Die Ablesung geschah auf 1/100 mit Hilfe einer Lupe. Wenn man die Parallaxe
vermeidet, bietet ein Fernrohr gegen erstere keine ersichtlichen Vortheile.
Die Ermittelung des Wasserwerthes geschah nach Fischer's
Vorschrift durch Einguss wärmeren Wassers in den leer zusammengestellten
Apparat.
Die Einzelheiten eines solchen Versuches sind folgende:
ZeitMinuten
Temperaturdes Calorimeters
Temperaturdes Wassers
Zimmer-temperatur
0
20,20° C.
26,75° C.
Differenz
21½° C.
2
22,20
26,65
0,10
4
20,20
26,57
0,08
6
20,20
26,53
0,04
8
20,20
26,45
0,08
10
20,20
26,37
0,08
22
11½
Einguss
12
25,88
Differenz
14
25,85
0,03
16
25,78
0,07
18
25,73
0,05
20
25,67
0,06
22
22
25,62
0,05
24
25,57
0,06
22
Das Wasser befand sich vor dem Einguss in einem mit einem Tuch umhüllten und mit
Rührer versehenen Becherglase. Es kühlte sich in der Minute im Mittel um (26,75 –
26,37) : 10 = 0,038° C. ab. Im Augenblicke des Eingusses betrug seine Temperatur
demnach:
26,37 – 1,5 × 0,038 – 0,20° (Correctur des Thermometers) =
26,11°,
Da von der 16. Minute ab die Temperatur des mit Wasser gefüllten Calorimeters
regelmässig um 0,05 – 0,06° in 2 Minuten fiel, kann man annehmen, dass in
diesem Augenblicke das Wasser und die Metalltheile des Calorimeters die gleiche
Temperatur angenommen hatten. (Ausgleich.) Die Ausgleichstemperatur ist 25,78 –
0,20° (Correctur) 25,58°. Die regelmässige Abkühlung von da ab beträgt in 8 Minuten
0,21°, d. i. in 1 Minute 0,026°. Wäre der Temperaturausgleich im Augenblicke des
Eingusses erfolgt, so hätte in dem Zeitraum vom Einguss bis zum wirklich erfolgten
Ausgleich dieselbe regelmässige Temperaturänderung (bedingt durch den Einfluss der
Umgebung des Calorimeters) stattgefunden. Dieser Zeitraum beträgt 16 – 11½ = 4½
Minuten. Zur Ausgleichstemperatur sind daher 4½ × 0,026° = 0,117° zu addiren. Die
wahre Ausgleichstemperatur beträgt daher 25,58 + 0,12 = 25,70°.
Das Wasser hat also an Temperatur verloren:
26,11 – 25,70° = 0,41°.
Das Calorimeter hat an Temperatur gewonnen:
25,70 – 20,20° (Correctur 0,00) = 5,50°.
Die zu beiden Temperaturänderungen verbrauchten Wärmemengen sind gleich. Die Menge
des angewandten Wassers ist 1500 g. Wenn x der
Wasserwerth der festen Theile des Calorimeters ist, so hat man
0,41 × 1500 = 5,5 × x : x = 112 g Wasser.
Zwei weitere Versuche ergaben jeweils 109 g. Der mittlere Wasserwerth ist also 110 g
Wasser oder 110 Grammcalorien (cal.).
Der Inhalt der angewandten Massgefässe ist:
1
Literflasche
998,78 g
½
„
499,75 g
––––––––
Zusammen
1498,53 g
Das ergibt auf das Gewicht in der Luftleere reducirt 1500,1 g. Der ganze Apparat
gebraucht also zur Temperaturerhöhung um einen Centigrad
1500 + 110 = 1610 cal.Ein
Ablesungsfehler von 0,01° bewirkt demnach einen Fehler im Resultat von 16,1
cal.
Aus dem Gewichte und der Wärmecapacität der Bestandtheile berechnet sich ein dem
durch den Versuch ermittelten sehr nahe kommender Wasserwerth folgendermassen:
Silbergewicht
202,05 g × 0,0559 =
11,3
cal.
KupfergewichtMessinggewicht
636,82 g × 0,0933 =446,33 g × 0,0933 =
101,1
„
Platingewicht
19,21 g × 0,0323 =
0,6
„
Eintauchender Theil des Thermometers
höchstens
0,5
„
–––––––––––
Wasserwerth
113,5
cal.
Eine Controle für die Richtigkeit des Wasserwerths liefert auch die Verbrennung
bekannter Körper; so ergaben z.B. zwei Versuche mit analysirter, bei Weissglut
ausgeglühter Holzkohle
8114
W.-E.
pro
1 k
Kohlenstoff
8166
„
„
1 k
„
––––
Mittel
8140
„
„
1 k
„
3) Zum Versuche wurde jeweils genau 1 g der lufttrockenen, fein gepulverten Probe des
Brennstoffs verwendet. (Fischer verwendet bei 110° im
Stickstoffstrom getrocknete Kohle.) Die Verbrennungsproducte wurden gewogen. Das
verflüchtigte Wasser wurde durch zwei Chlorcalcium röhren gebunden, das verdichtete
Wasser mittels eines trockenen Luftstromes aus dem auf etwa 60° erwärmten Apparat
ausgetrieben und ebenfalls zur Wägung gebracht; in der Regel wird etwas zu wenig
Wasser gegen
die Analyse gefunden, da Spuren von Schwefelsäure, welche bei der Verbrennung
entstehen, etwas Wasser hartnäckig zurückhalten.
Zur Bindung der Kohlensäure dienten zuerst drei Geissler'sche Kugelapparate und drei
Natronkalk-Chlorcalciumröhren, später wurde statt derselben ein grosser
Schlangenapparat nach Winkler und ein grosses
Natronkalk-Chlorcalciumrohr verwendet, welche zusammen auf 0,005 bis 0,01 genau
gewogen wurden; der Wägungsfehler entspricht 0,14 bis 0,26 Proc. Kohlenstoff.
Die von Kohlensäure befreiten Verbrennungsgase wurden in ein an den Calorimeterraum
stossendes Zimmer geleitet, woselbst durch glühendes Kupferoxyd die vorhandenen
Spuren von H und CO verbrannt wurden. Das gebildete Wasser wurde durch ein
Chlorcalciumrohr, die Kohlensäure durch zwei Natronkalkröhren gebunden. Wasser wurde
in der Regel nicht gefunden, Kohlensäure jedoch stets; am meisten bei Holzkohle, am
wenigsten bei wasserstoffreichen zur Russbildung geneigten Kohlen. Die Menge der
Kohlensäure (aus CO entstanden) betrug in der Regel zwischen 0,01 und 0,03 g.
4. Das Calorimeter wurde in einem Kellerraum des chemisch-technischen Instituts
aufgestellt. Der directe Zutritt von Sonnenstrahlen wurde durch dichte Vorhänge
abgehalten. Nach AufstellungBesonders ist
auf Dichtung der Deckelschraube zu sehen, welche nach Fischer's Vorschrift mit einem geschmolzenen
Gemisch von Vaselin und Rohkautschuk gedichtet wurde. und Füllung
des Apparats wurde die Verbrennungskammer mit Sauerstoff gefüllt und nach einigen
Minuten mit den Temperaturbeobachtungen begonnen. Das angewandte Wasser hatte in der
Regel Zimmertemperatur. Zunächst wurde die Temperatur des Calorimeters von 2 zu 2
Minuten notirt, wie immer unter fortwährendem Rühren; dieselbe blieb entweder
constant oder bewegte sich langsam und stetig in auf- oder absteigender Richtung.
Diese Periode, die je nach Grösse der Temperaturveränderung und der erwarteten Dauer
des Verbrennungsversuchs von 5 bis zu 10 Minuten sich erstreckte, bildet den sogen.
Vorversuch.
Nach Beendigung desselben wurde SauerstoffAls Gasometer
diente ein ausgemessener Glasballon, der Sauerstoff stand unter starkem
Druck (1,2 m Wassersäule) zur Erreichung eines lebhaften Stromes.
in lebhaftem Strom zugeleitet; durch den Ansatz a,
welcher eine aufgeschliffene Glaskappe trägt, wurde ein glimmender gewogener
Holzkohlensplitter (0,5 bis 2 mg schwer) eingeworfen und die Zeit der Zündung
notirt. Die Substanz fängt leicht Feuer. Die Leitung der Verbrennung hängt nunmehr
von der Neigung der Kohle zur Russbildung ab; bei dieser Gefahr darf man dem
Sauerstoffstrom nicht von Anfang an seine volle Geschwindigkeit (1,0 bis 1,5 l in
der Minute) geben. Ein zu langsamer Sauerstoffstrom oder auch nur momentanes Stocken
desselben bewirkt ebenfalls Russbildung. Die Russbildung rührt bei raschem Brand von
dem raschen Abdestilliren der tiefer liegenden Kohlenschichten und dem Anschlagen
der Flamme an die Wände der Verbrennungskammer her. Durch Anwendung flacher
Schichten (weiter Tiegel), sowie Höherschieben des den Sauerstoff zuführenden
Platinrohrs kann dieselbe auf Kosten einer verlängerten Verbrennung und eines
grösseren Verbrauches an Sauerstoff vermieden werden, wenigstens z.B. bei Saarkohle;
Cannel- oder Bogheadkohle konnten wir in Fischer's
Apparat nicht verbrennen.
Diese Periode der eigentlichen Verbrennung, der Hauptversuch, dauert je nach
Leitung der Verbrennung und Natur des Brennmaterials 6 bis höchstens 15 Minuten, in
der Regel nicht über 10 Minuten.
Die Temperatur des Calorimeterwassers wird während dieser Zeit von Minute zu Minute
abgelesen. Einige Minuten vor dem Erlöschen lässt die Temperatursteigerung, sowie
die GlutDieselbe wird
durch den gläsernen Aufsatz beobachtet. bedeutend nach; es
findet, besonders bei aschen- und kokereichen Brennstoffen, ein allmähliches
Verglimmen statt.
Während des Versuchs wurde das Thermometer, das die Temperatur der Abgase anzeigen
soll, von Minute zu Minute abgelesen, seine Temperatur bleibt gewöhnlich hinter der
des Calorimeterwassers zurück, etwa um ½°, die geringe Masse der gasförmigen
Producte, deren Wärmecapacität 0,3 bis 0,4 cal. pro 1 l beträgt, genügt nicht, die
ihr gegenüber relativ bedeutende Masse des Thermometergefässes rasch genug zu
erwärmen. Aus diesem Grunde sind auch Correcturen, welche die durch den Sauerstoff
zugeführte und die durch die Verbrennungsgase abgeführte Wärme berücksichtigen,
nicht mit Genauigkeit anzubringen, werden ihrer Unerheblichkeit halber auch besser
unterlassen.
Nach dem Erlöschen tritt das Temperaturmaximum nach einigen (1 bis 3) Minuten ein,
das Thermometer sinkt von da ab zuerst langsam (bei solchen mit sehr enger Capillare
gewöhnlich zuerst plötzlich und sprungweise), dann rascher und fällt schliesslich
während längerer Temperaturintervalle um einen constanten Betrag in gleichen
Zeitabschnitten.
Der Eintritt dieser constanten Abkühlung zeigt den erfolgten Temperaturausgleich an.
Man beobachtet das Thermometer dann noch 10 Minuten lang alle 2 Minuten. Diese
Periode bildet den sogen. Nachversuch. Hierauf wird Luft durch den Apparat geleitet
und derselbe aus ein andergenommen, die Absorptionsapparate gewogen und das
verflüssigte Wasser ausgetrieben und gewogen. Während des ganzen Versuchs wird die
Zimmertemperatur zur Controle der Gleichmässigkeit von Zeit zu Zeit notirt.
5) Im Tiegel hinterbleibt ein Koksrückstand, dessen Menge man durch den
Gewichtsverlust beim Einäschern erfährt. Bei Braunkohle ist er fast Null, in der
Regel beträgt er etwa 10 mg. Dieser Gewichtsverlust wird als nicht ganz reiner
Kohlenstoff mit 8 Cal. für 1 mg (8000 Cal. für 1 g) in Rechnung gestellt. Fischer verlangt Elementaranalyse dieses Rückstandes,
was aber der geringen Menge halber nicht der darauf verwandten Arbeit werth
erscheint. Keinenfalls kann die Verbrennungswärme dieses Koksrückstandes mit 8000
Cal. für 1 g zu niedrig gefunden werden.
Das in der Gasverbrennung gefundene Kohlenoxyd wird mit 1,529 Cal. für 1 mg
gebildeter CO2 in Rechnung gestellt, d. i.
2403\,\times\,\frac{28}{44}\,:\,10000. Der Wasserstoff mit
3,2 Cal. für 1 mg H2O [28 800 : (9 × 1000)].
Bei der Summirung der aus der gesammten Kohlensäure berechneten und des als Koks
hinterbliebenen Kohlenstoffs findet man in der Regel mehr Kohlenstoff, als die
Elementaranalyse ergibt. Es rührt das davon her, dass die gesammte schweflige Säure
als Kohlensäure mit gewogen wird.
Die Verdampfung wärme des verdichteten Wassers (berechnet
aus der Differenz des gesammten Verbrennungswassers und des verflüchtigten
Wassers) beträgt nach Regnault für 1 g Wasser von der
Temperatur t, in Dampf von t° verwandelt = 606,5 – 0,695 t Cal. Dies macht z.B. für 10° 600 Cal., für 20° 593
Cal.
Wenn der Apparat in der Zeit von der Entzündung bis zum Temperaturausgleich von
seiner Umgebung weder Wärme empfinge noch solche verlöre, so würde man durch
Multiplication der Temperaturerhöhung mit dem Wasserwerth direct die durch
Verbrennung der angewandten Substanzmenge entwickelte Wärmemenge finden, an der noch
obige Correcturen, nämlich a) additive für Koksrückstand und unverbrannte Gase und
b) subtractive für die durch Verdichtung von Wasserdampf entwickelte Wärme
anzubringen wären.
6) In Wirklichkeit hat der Apparat fortwährend von seiner Umgebung entweder Wärme
empfangen oder abgegeben. Es ist deshalb die Anbringung einer besonderen Correctur,
der sogen. Abkühlungs- oder Erwärmungscorrectur nöthig. Der sogen. Rumford'sche Kunstgriff erscheint ungenügend; wenn die
Anfangstemperatur nämlich ebenso viel unter Zimmertemperatur liegt, als die
vermuthliche Endtemperatur darüber sein wird, so kann bei gleichmässigem Verlaufe
der Verbrennung und folglich gleichmässiger Temperatursteigerung die während dieser
Zeit gewonnene und verlorene Wärme sich allerdings heben; jedenfalls entgeht aber
die während der Ausgleichsperiode abgegebene Wärme der Berechnung. Dieser Verlust
ist nicht ganz unerheblich, da die Temperatur hier sich in der Nähe des Maximums
bewegt.
Zur Auswerthung der besagten Correctur bedient man sich fast allgemein der Regnault-Pfaundler'schen Abkühlungsformel.Siehe z.B.
Stohmann, Rodatz und Herzberg, Journal für praktische Chemie, N. F.
Bd. 33 S. 254: W. Louginine, Annales de chimie et de
physique, 5me série, XXVII S. 347
ff. Diese beruht auf der Voraussetzung, dass die vom Apparate in
der Zeiteinheit (Minute) abgegebene oder aufgenommene Wärmemenge sich um einen der
Temperatursteigerung während des Versuchs proportionalen Betrag vermehrt. Wenn der
Temperaturverlust in 1 Minute während des Vorversuchs, dessen Mitteltemperatur t sei, gleich v ist, der
Temperaturverlust des Nachversuchs v1 in 1 Minute und seine Mitteltemperatur t1, so ist der
Temperaturverlust während der nten Minute des Versuchs
vn bei der
Mitteltemperatur tn
v_n=v+\frac{(v'-v)\,(t_n-t)}{t'-t} . . . . . . .
. . . (1)
Wenn die Anfangstemperatur der ersten Minute des Hauptversuchs ϑ0, die der zweiten ϑ1, der letzten Minute ϑn ist, so ist die Summe der
Mitteltemperaturen der einzelnen Minuten des Versuchs
\frac{\vartheta_0+\vartheta_1}{2}+\frac{\vartheta_1+\vartheta_2}{2}\
.\ .\ .\ +\frac{\vartheta_{n-1}+\vartheta_{n}}{2} oder
\vartheta_1+\vartheta_2\ .\ .\ .\
+\vartheta_{n-1}+\frac{\vartheta_0+\vartheta_n}{2}
und die gesammte Correctur C:
C=v\,n+(\vartheta_1+\vartheta_2+\ .\ .\ .\
\vartheta_{n-1}+\frac{\vartheta_0+\vartheta_n}{2}-n\,t)\,\frac{v'-v}{t'-t}
. . . . . . . . . . (2)
Man kann anstatt diesen umfangreichen Ausdruck zu berechnen mit einer vereinfachten
Formel ein sehr ähnliches Resultat erzielen. Man setze nämlich t = ϑ0 und t = ϑn, ferner die Mitteltemperatur des Versuchs
=\frac{t+t'}{2}, das letztere heisst, man setzt die
Temperatursteigerung als gleichmässig voraus. Die Formel wird dann
v\,n+\frac{v'-v}{t'-t}\,.\,n\,\left(\frac{t+t'}{2}-t\right)\
\mbox{oder}\ v\,n+n\,.\,\frac{(v'-v)\,(t'-t)}{(t'-t)\,.\,2}
C=n\,.\,\frac{v'+v}{2}.
Für die Ausgleichsperiode gilt obige Voraussetzung gleichmässiger
Temperatursteigerung nicht, n bezeichnet demnach hier
nur die Dauer der eigentlichen Verbrennung. In der Ausgleichsperiode von der Dauer
n' sinkt die Temperatur um n'v'°. Es sind demnach zur Differenz der Anfangs- und Ausgleichstemperatur
noch
n\,.\,\frac{v+v'}{2}+n'\,v' . . . . . . . . . .
(3)
Grade zu addiren, um die wirkliche Temperatursteigerung zu
erfahren.
7) Im Nachfolgenden findet sich ein Beispiel eines mit Fischer's Calorimeter ausgeführten Verbrennungsversuchs, welches zugleich
die Grösse der Correctionswerthe zeigt, die stets nur wenige Procente der gesammten
beobachteten Wärme beträgt:
Versuch 13, am 13. April 1890.
Saarkohle Luisenthal, Würfel von 55 bis 80 mm Kante.
A. Wägungen:
Angewandt
1,0000 g
Rückstand
0,0705 g
Asche
0,0620 g
Koksrückstand 0,0085 g × 8 =
+ 68,0 Cal.
Gasförmiges Wasser
0,1001 g
Flüssiges Wasser
0,4015 g
–––––––––
Zusammen
0,5016 g
Direct gebildete CO2
2,625 g
CO2 aus COWasserstoff wurde in den Gasen nicht gefunden.
0,0276 g
27,6 × 1,529 = + 42,2 Cal.
Gefunden C (incl. Koks)
0,732 g
=
73,2 Proc.
Gewicht des Holzkohlensplitters 1 mg = – 8,0
Cal.
Verbrauchter Sauerstoff 7,0 l.
Aus der Elementaranalyse gefundenes Wasser
0,4682 g
Gasförmiges Wasser
0,1001 g
–––––––
Differenz = flüssiges Wasser
0,3681 g
0,3681 × 597Verdampfungswärme des Wassers bei 14° C, der Mitteltemperatur des
Versuchs. = 219,8 Cal. durch Verflüssigung von Wasser
erzeugt.
B. Beobachtungen am
Calorimeter:
Temperatur
Zeit inMinuten
des CalorimetersGrade
der AbgaseGrade
des ZimmersGrade
Vorversuch
0 2 4 66' 30''
11,51 11,52 11,53 11,54entzündet
Differenz + 0,01 + 0,01 +
0,01 + 0,06
12,0
14,014,5
Hauptversuch
7 8 910111213141515'
30''16171820
11,6 11,7512,112,813,614,314,815,3 15,55erloschen 15,77 15,79 15,79 15,75
+ 0,15 + 0,25 + 0,70 + 0,40 +
0,70 + 0,50 + 0,50 + 0,25 +
0,22 + 0,02 0,00 – 0,04
12,513,514,015,0
14,514,5
Nachversuch
2224262830
15,725 15,69 15,66 15,63 15,605
– 0,025 – 0,035 – 0,03 – 0,03 –
0,025
14,515,5
Die Verbrennung musste zur Vermeidung von Russbildung sehr Langsam geleitet
werden.
C. Berechnung:Abkühlungscorrectur.
Erwärmung am Anfang des Versuchs 0,03° in 6
Min.
v
= – 0,005
Abkühlung am Ende des Versuchs 0,145° in 10
Min.
v'
= 0,0145
Zugehörige Correctur.
Dauer bis zur Entzündung 30 Sec. 0,5 × –
0,005
= – 0,0025°
Dauer der Verbrennung (n) 9 Min.
9\,\times\,\frac{0,0145-0,005}{2}
= + 0,0428°
Dauer des Ausgleichs (n') 4 Min. 30 Sec. 4,5 × 0,0145
= + 0,0653°
––––––––––
Gesammtcorrectur C
= + 0,1056°
Nach der Regnault-Pfaundler'schen Formel berechnet sich
die Abkühlungscorrectur zu + 0,1048° C.
Die abgekürzte Methode liefert also das Resultat um 0,002° zu hoch, eine Grösse, die
weit unter der Fehlergrenze der Thermometerablesung liegt.
Entwickelte Wärme:
Ausgleichstemperatur
17,75°
Correctur des Thermometers
– 0,031°
–––––––
Corrigirte Ausgleichstemperatur
15,719°
Anfangstemperatur
11,54°
Correctur des Thermometers
+ 0,056°
–––––––
Corrigirte Anfangstemperatur
11,596°
–––––––
Temperaturerhöhung
4,123°
Abkühlungscorrectur
+ 0,106°
–––––––
Wahre Temperaturerhöhung
4,229°
Die entwickelte Wärme ist also 4,229 × 1610 = 6808,7 Cal.
Dazu kommen folgende Correcturen:
Nicht entwickelte Wärme:
für Kohlenoxyd
+ 42,2
Cal.
für Unverbranntes im Rückstand
+ 68,0
„
Zu viel gemessen:
– 8,0
Cal.
durch
Verbrennung des Holzkohlensplitters
– 219,8
„
„
Verdichtung von Wasserdampf
–––––––––––––
Summa
6691,1
Cal.
1g dieser Kohle liefert also bei der Verbrennung zu Kohlensäure und Wasserdampf von
gleicher Temperatur 6691 Grammcalorien; 1 k ebenso viele Kilogrammcalorien
(Wärme-Einheiten).
Zwei weitere Versuche ergaben 6680 und 6618 W.-E. für 1 k. Das Mittel ist 6663 W.-E.
Aus der Analyse der Kohle berechnen sich 6646 W.-E., also mehr gefunden 19 W.-E. =
0,3 Proc. der gesammten Verbrennungswärme.
Ein Unterschied gegen die aus der Dulgon'schen Formel
berechnete Verbrennungswärme kann also hier mit Sicherheit nicht festgestellt
werden.
Textabbildung Bd. 280, S. 140Alexejew's Calorimeter. B. Alexejew's Calorimeter. Ein Theil der
Versuche wurde in einem anderen Apparate ausgeführt. Seine Construction rührt im
Wesentlichen von Berthelot her. W. Alexejew in St. Petersburg hat das Calorimeter zur Verbrennung von
Steinkohlen und anderen Brennmaterialien eingerichtet. Der Apparat ist in Fig. 9 und 10 abgebildet. Die
Verbrennungskammer A ist von Glas, was die Beobachtung
des Verbrennungsvorgangs sehr erleichtert. Sie fasst etwa 300 cc und wiegt etwa 100
g. In der seitlichen Tubulatur c der Verbrennungskammer
wird das Zuleitungsrohr für den Sauerstoff angebracht. Durch die Mitteltubulatur b wird eine etwa 5 cm lange Hülse a aus feinmaschigem Platinnetz eingeführt, die etwa auf
Bleistiftdicke gerollt ist und die zu verbrennende Kohle enthält (etwa 1 g). Sie ist
mit einem Platindraht an einem Glasstab befestigt, der in dem Gummistopfen d steckt, welcher die Mitteltubulatur verschliesst.
Durch die Glasschlange S, welche siebenmal um die
Kammer A gewunden ist, entweichen die
Verbrennungsproducte und kühlen sich auf die Temperatur des Calorimeterwassers ab.
Das cylinderförmige Calorimetergefäss B aus dünnem
Messingblech fasst 2½ l Wasser, das aus genau gewogenen Messgefässen eingegossen
wird. Der Berthelot'sche SpiralrührerBerthelot, Essai u.s.w., I S. 252.
R (Fig. 10) umschliesst die
Verbrennungskammer ringförmig, er wird im Kreise hin und her bewegt, ohne aus dem
Wasser gehoben zu werden, und erfüllt seinen Zweck sehr gut. Das Calorimeter steht
in einem zweiten blanken Messingcylinder C, von dem es
durch kleine Korkklötzchen isolirt wird. Das Ganze umgibt an den Seiten und unten
ein hohles mit einer bedeutenden Wassermenge (6 k) gefülltes Mantelgefäss D. Diese Wassermasse ändert ihre Temperatur nur
langsam, dank ihrer grossen Wärmecapacität, und bildet so für den Apparat die
wünschenswerthe Umgebung von constanter Temperatur, zur Erreichung gleichmässiger
und berechenbarer Abkühlungsverluste.
Das angewandte Calorimeterthermometer T muss wegen der
grösseren Wassermenge des Apparates und folglich geringerer Temperatursteigerung
eine grössere Empfindlichkeit haben als für das Fischer'sche Calorimeter. Dasselbe ist von Geissler's Nachfolger in Bonn aus Jenaer Normalglas verfertigt und von der
physikalisch-technischen Reichsanstalt geaicht; es hält etwa 30 g Quecksilber und
ist in 1/100°
getheilt, 1° umfasst 40 mm; mit einer Lupe konnte noch 1/1000° abgelesen werden.
Der Wasserwerth des Apparates wurde aus dem Gewicht der Metalltheile und der
eintauchenden Glastheile berechnet. Er betrug je nach Gewicht der verwandten
Verbrennungskammer 47 bis 49 Cal., ist also gegenüber der Wasserfüllung sehr
gering.
Im Allgemeinen wurde mit diesem Apparat genau ebenso wie mit dem Fischer'schen gearbeitet, Zündung mit
Holzkohlensplitter nach Lüftung des StopfensWichtig ist
zur Vermeidung von Wärmeverlusten, sofort nach der Zündung die Kammer A bis über den Rand der Mitteltubulatur b ins Wasser zu versenken, wie es in Fig. 9
dargestellt ist., Wägung der Verbrennungsproducte, Verbrennung
der Abgase u.s.w. Alexejew schreibt vor, die Gase zu
sammeln und dann nachträglich zu verbrennen, doch hat diese Arbeitsweise keinerlei
Vortheile, sondern bedingt nur erhöhten Zeitaufwand.
Die Asche brennt zwar im Allgemeinen vollständiger aus als im Fischer'schen Apparat, doch konnten wir nie vollständig ausgebrannte Asche
bekommen, wie es Alexejew angibt. Der Gewichtsverlust
des Rückstandes wurde jedesmal durch Einäschern über einem Bunsen-Brenner
ermittelt
und als Koks in Rechnung gestellt. Das verdichtete Wasser wurde durch
Zurückwägung der äusserlich sorgfältig mit Filtrirpapier abgetrockneten Glaskammer
bestimmt, in der Regel in guter Uebereinstimmung mit der Differenz des
Gesammtverbrennungswassers und des verflüchtigten.
Russfreie Verbrennungen lassen sich nur erzielen, wenn man den Sauerstoffstrom
richtig leitet, so dass die Kohle nicht in einem todten Winkel hängt, aus dem die
Verbrennungsproducte nicht abziehen können. Wir haben den Sauerstoff erst
versuchsweise oben in der Mitte eingeleitet und die Verbrennungsproducte unten
abgeführt. Hierauf liessen wir Kammern anfertigen, bei welchen die Mündung der
Schlange in die Kammer nach innen ein senkrecht bis zum oberen Ende der Kammer
steigendes Ansatzrohr hat.Die seitliche
Tubulatur c wurde, wie in der Zeichnung
ersichtlich, gleichzeitig über die Wasserlinie verlängert, um die
Befestigung der Kammer mittels der Klammer e zu
erleichtern. Wenn man gleichzeitig die Sauerstoffzuführung bis
zum Boden der Kammer verlängert, so lassen sich mit einiger Vorsicht selbst leicht
russgebende Brennstoffe, z.B. Bogheadkohle, ohne Anstand verbrennen.
Die Verwendung fein gepulverter Analysendurchschnittsproben, wie sie bei der
Probenahme aus grösseren Brennstoffmengen stets erhalten werden, ist durch die
Platinnetzhülse ausgeschlossen. Dieser Punkt, jedenfalls ein bedenklicher Fehler des
Apparates, bereitete uns lange Schwierigkeiten. Wir fanden schliesslich als das
wirksamste Auskunftsmittel, die fein gepulverten Brennstoffe durch starken Druck in
einer Pastillenpresse zu handlichen festen Stücken zu formen, was nur bei
Bogheadkohle nicht gelang. Letztere, welche sich nur sehr schwer pulvern lässt,
hatten wir als ein ziemlich grobes, fast staubfreies Pulver, so dass dessen
Verbrennung auch ohne dieses Hilfsmittel ohne Verluste durch Ausfallen aus der Hülse
gelang.
Der Alexejew'sche Apparat ist einfach und leicht zu
handhaben, erfordert aber ein gutes Thermometer, der geringen Temperaturerhöhung
wegen, welche für 1 g Kohle nur etwa 3° beträgt.
Ausser denjenigen Versuchen, welche zur Einübung der Handhabung der Apparate und zum
Ausprobiren der besten Verbrennungsbedingungen, insbesondere beim Alexejew'schen Apparat nöthig waren, haben wir alle
Versuche in der vorstehend aufgestellten Tabelle mitgetheilt. Ausgeschlossen sind
nur diejenigen, welche durch bedeutende Russbildung oder andere Umstände von
vornherein als verunglückt zu betrachten waren. Ihre Anzahl ist sehr gering.
Die Uebereinstimmung einestheils der Parallelbestimmungen mit beiden Apparaten bei
einigen Saarkohlen, sowie überhaupt der Umstand, dass die mit zwei verschiedenen
Apparaten und Thermometern erhaltenen Resultate unabhängig von einander zu dem
ungezwungenen Schluss führen, dass die Dulong'sche
Formel die Verbrennungswärme mit einer für technische Zwecke ausreichenden
Annäherung liefert, lassen darauf schliessen, dass constante Fehler, z.B. in der
Bestimmung des Wasserwerthes, in der Aichung der Thermometer, Construction des
Apparates überhaupt, nicht vorhanden sind.
Unter Wegfall der Untersuchung der VerbrennungsproducteEs kann hier
nur die Kohlenoxydbestimmung in Betracht kommen, deren Betrag (ausser bei
Holzkohle, Koks u.s.w.) selten 0,5 Proc. vom Werthe des Resultats
erreicht. und unter Anwendung mit Wasserdampf gesättigten,
ungetrockneten Sauerstoffes, also Verdichtung sämmtlichen Wassers, würde die
calorimetrische Verbrennung keinen grösseren Zeitaufwand bedingen, als eine
gewöhnliche Elementaranalyse. Dennoch kann letztere für praktische Zwecke allein in
Betracht kommen, da einerseits wohl jeder Chemiker eine Elementaranalyse ausführen
kann, andererseits aber Wenige die nöthige Uebung in calorimetrischen Arbeiten haben
und im Besitz der erforderlichen Instrumente, insbesondere der feinen Thermometer
sind.
Betreffs der Ausführung der zu den Versuchen gehörenden Elementaranalysen ist
folgendes zu bemerken: Verwandt wurden Durchschnittsproben, welche aus mehreren
Kilogrammen durch Zertheilen, Mahlen, abermaliges Theilen und Pulvern in der
Reibschale erhalten wurden. Die Kohle wurde vor dem Mahlen durch mehrtägiges Liegen
im Zimmer in lufttrockenen Zustand gebracht. Etwa 50 g der fein gepulverten Probe
wurden in einem Glase mit eingeschliffenem Stöpsel aufbewahrt. Hieraus wurden die
Proben zu den calorimetrischen Verbrennungen, sowie zur Analyse entnommen. Zur
Elementaranalyse wurden 0,3 bis 0,5 g im offenen Rohre mittels Sauerstoff verbrannt.
Vorgelegt wurden etwa 60 cm hellglühendes Kupferoxyd und schwachglühendes
Bleichromat in kurzer Schicht (etwa 10 cm). Asche wurde durch Veraschen in einem
flachen Platinkästchen, in 1 g, ebenso Wasser durch zweistündiges Trocknen in einem
Wägeglase mit Stöpsel bei 100 bis 110° bestimmt; zur Schwefelbestimmung diente die
Methode von Eschka.