Titel: | C. A. Randall's elektrische Uhr. |
Autor: | C. A. Randall |
Fundstelle: | Band 280, Jahrgang 1891, S. 208 |
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C. A. Randall's elektrische Uhr.
Randall's elektrische Uhr.
Eine eigenthümliche Anordnung hat C. A. Randall seiner
elektrischen Uhr (1889) gegeben. Nach Lumière
Électrique, 1891 Bd. 39 * S. 27, soll das Minutenrad der Stunde und Minuten
zeigenden elektrischen Uhren in Dienstzimmern unmittelbar durch einen Sperrkegel in
schrittweise Bewegung versetzt werden, welcher am unteren Ende eines an seinem
oberen Ende den Anker eines Elektromagnetes tragenden Stabes sitzt. Den
Elektromagnet durchläuft jede Minute ein Strom, der von einer Normaluhr entsendet
wird; der Elektromagnet zieht dann den Anker und den Stab mit dem Sperrkegel nach
oben, um sie darauf wieder nach unten fallen zu lassen, wobei der Sperrkegel ein
Sperrrad um einen Zahn und das mit demselben verbundene Minutenrad um eine Minute
weiter dreht, während eine am Sperrkegel angebrachte Sicherung verhütet, dass das
Sperrrad um mehr als einen Zahn auf einmal gedreht wird. Das Niedergehen des Stabes
befördert eine Spiralfeder, welche bei seinem Heben gespannt wird.
Auf der Achse des Minutenrades, das hiernach in jeder Stunde eine Umdrehung
vollendet, sitzt nun noch ein Daumen, welcher zur rechten Zeit einen zweiten,
ebenfalls durch eine Spiralfeder nach unten gezogenen Stab allmählich hebt und ihn
dann wieder herabfallen lässt, wobei ein an diesem Stabe angeschraubter zweiter,
ebenfalls mit einer Sicherung ausgerüsteter Sperrkegel ein am Stundenrade sitzendes
Sperrrad jedesmal um einen seiner 24 Zähne dreht. Das Tagrad und das Monatsrad soll
hierProf. R. Kleissner in Budapest hat eine elektrische
Kalenderuhr angegeben, welche Wochentag, Datum, Monat und Jahr bis in die
spätesten Zeiten elektrisch richtig anzugeben vermag; vgl. Technische Blätter, 1889 * S.
8. mit der Hand bewegt werden; die Jahreszahl endlich wird an einem
den Fuss des Gehäuses bildenden Kautschukringe angegeben.