Titel: | Polytechnische Schau. |
Fundstelle: | Band 333, Jahrgang 1918, S. 10 |
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Polytechnische
Schau.
(Nachdruck der Originalberichte – auch im Auszuge
– nur mit Quellenangabe gestattet.)
Polytechnische Schau.
Die Beleuchtung der Eisenbahnwagen mit
Steinkohlengas. Einem eingehenden Bericht von Dr. O. Hübner über diesen Gegenstand entnehmen wir folgende Angaben. Im Jahre
1873 wurde durch Richard Pintsch die Beleuchtung mit
gepreßtem Oelgas zuerst bei der Königlich Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn
eingeführt, nachdem es ihm gelungen war, die Schwierigkeiten zu überwinden, die der
Gasbeleuchtung einzelner Wagen, unabhängig vom Zuge, der Mitführung von gepreßtem
Gas, sowie der Druckminderung des Gases auf einen passenden Brenndruck mit Hilfe
eines für den Bahnbetrieb geeigneten Druckreglers entgegenstanden. Für die
Unterbringung der Gasbehälter an der Unterseite des Wagenkastens ist nur sehr wenig
Raum verfügbar, weshalb bei unseren deutschen Wagen ein oder mehrere Gasbehälter mit
einem Gesamtinhalt von höchstens 2100 Litern in Anwendung sind. Aus Gründen der
Sicherheit und Wirtschaftlichkeit beträgt auch der Behälterdruck im allgemeinen nur
6 at, so daß also die mitgeführte Gasmenge höchstens 12,6 m3 beträgt. Da andererseits die Bahnverwaltungen
auf die Erzielung einer möglichst großen Betriebsdauer mit einer Gasfüllung bedacht sind, so ergibt sich, daß nur die Verwendung
eines Gases von hohem Heizwert oder eines Beleuchtungssystems von möglichst großer
Wirtschaftlichkeit in Betracht kommt. Es wurden zur Zeit der Einführung der
Gasbeleuchtung bei der Eisenbahn auch Versuche mit Steinkohlengas angestellt, die
jedoch damals nicht zum Ziele führten, da das Steinkohlengas bei der Verdichtung auf
6 at den größten Teil seiner Leuchtkraft einbüßt. Auch der Gedanke, dem entspannten
Gas die bei der Verdichtung ausgeschiedenen lichtgebenden Kohlenwasserstoffe durch
Karburation nachträglich wieder zuzuführen, erwies sich als nicht durchführbar. So
entschloß man sich denn (das Azetylen war damals noch nicht bekannt) zur Verwendung
des Oelgases, da dieses allein sämtlichen Anforderungen des Bahnbetriebes entsprach.
Die Möglichkeit, bei der Oelgasbeleuchtung starre Brennereinrichtungen ohne die sonst übliche Gas-
und Luftregelung zu verwenden, einen praktisch stets gleichbleibenden Brenndruck zu
erzeugen sowie die Einzelteile der Brenner gegeneinander auszutauschen, hat den
Erfolg der Oelgasbeleuchtung im In- und Auslande bedingt. Die Wirtschaftlichkeit und
Zweckmäßigkeit des Oelgasbetriebes wurde auch durch die Einführung des Auerschen Glühlichtes gegenüber dem Steinkohlengasbetrieb
nicht vermindert, zumal es durch Einführung der Preßgasbeleuchtung mit Oelgas
gelang, die Wirtschaftlichkeit um über 50 v. H. und die Betriebdauer der Wagen um
über 100 v. H. gegenüber der Oelgas-Niederdruckbeleuchtung zu erhöhen.
Die älteren Personenwagen waren mit Gasbehältern von nur 400 l ausgerüstet und hatten
sechs Lampen, die bei Verwendung von offenen Gasbrennern eine Leuchtkraft von je 6
HK ergaben. Demgegenüber besitzen die heutigen Abteil- und D-Wagen Gasbehälter von
2100 l Inhalt sowie 15 Lampen von je 40 HK Leuchtkraft. Der Stundenverbrauch einer
solchen Lampe beträgt 8 bis 10 l Oelgas bei hängendem Glühlicht mit 1500 mm
Brenndruck gegenüber 16 bis 18 l bei dem früheren Brenndruck von nur 150 mm und
gegenüber 32 l bei Verwendung von stehendem Glühlicht, wie es einige Zeit bei den
Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen in Gebrauch war. Infolge dieser technischen
Verbesserungen stieg die Reichweite der Wagen beträchtlich; die Betriebdauer mit
einer Gasfüllung, die bei den alten Personenwagen mit offenen Oelgasflammen nur 13
Std. betrug, ist nämlich durch die Einführung der Preßgasbeleuchtung mit Oelgas auf
70 Std. gestiegen.
Die Kriegsverhältnisse zwangen nun die Bahnverwaltungen, von der Beleuchtung mit
Oelgas zur Steinkohlengasbeleuchtung überzugehen, zu einem Gas also, das einen nur
halb so großen Heizwert als das Oelgas hat, weshalb eine Aenderung der
Brennereinrichtungen erforderlich wurde. Auch auf diesem Gebiete lagen indessen
hinreichende Erfahrungen vor, da die Beleuchtung mit Steinkohlengasglühlicht schon
vor dem Kriege bei mehreren Privatbahnen, so bei der Braunschweigischen
Landeseisenbahn, eingeführt war. Da man zur Erzielung der bisherigen Lichtstärke die
doppelte Menge Steinkohlengas hätte anwenden müssen, so war es von vornherein klar,
daß die Leuchtkraft der einzelnen Lampen um einen gewissen Betrag herabgesetzt
werden mußte. Die Versuche ergaben, daß die Brenner mit einem kleineren Mundstück
sowie mit kleineren Glühkörpern versehen werden mußten und daß durch eine Erhöhung
des Gasverbrauchs um 30 v. H. gegenüber Oelgas eine für Kriegszeiten ausreichende
Lichtstärke zu erzielen ist, wie auch aus folgender Tabelle hervorgeht:
Gasart
Brenn-druckmm
Gasverbrauchl/Std.
LichtstärkeHK
II. Kl.
III. Kl.
II. Kl.
III. Kl.
Oelgas
150
26 + 6*)
18 + 6*)
69
48
Steinkohlengas
150
32 + 8*)
25 + 8*)
33
26
*) für die Zündflamme.
Während die Umwandlung der Oelgasbeleuchtungseinrichtungen in den Wagen für
Steinkohlengas auf einfache Weise und in kürzester Frist vorgenommen werden konnte,
bereitete die Umwandlung der mit offenen Lampen versehenen Signallaternen der
Lokomotiven weit größere Schwierigkeiten. Zum Betriebe dieser Laternen wurde das
entspannte Steinkohlengas einstweilen durch Karburation wieder mit leuchtenden
Bestandteilen angereichert, bis die Umwandlung der Laternen für
Preßgasglühlicht durchgeführt war.
Das Oelgas wurde bisher auf den Zugbildungsstationen in besonderen Gasanstalten
erzeugt und nach Verdichtung auf. 10 bis 15 at in Sammelbehältern aufgespeichert,
aus denen es durch Hochdruckleitungen entweder den Abnahmestellen oder besonderen
Gastransportwagen zugeführt wurde. Diese Gastransportwagen haben einen Rauminhalt
bis zu 50 m3, fassen also bis zu 750 m3 Gas. In Amerika verwendet man an Stelle der
Kesselwagen besondere Stahlflaschen wagen, in denen das Gas unter 100 at Druck
steht; diese Wagen bieten jedoch für die erheblich kürzeren deutschen Bahnstrecken
keine Vorteile. Die deutschen Gastransportwagen sind mit Motorkompressoren
ausgerüstet, um eine volle Ausnutzung der bewegten Gasmenge zu ermöglichen;
anderenfalls könnte man nämlich, da der Druck in Gasbehältern der Personenwagen 6 at
beträgt, die Transportwagen nur bis zur Erreichung dieses Druckes entleeren. Der den
Kompressor antreibende Motor wird aus dem Transportkessel selbst gespeist.
Die Einführung der Steinkohlengasbeleuchtung bietet für den Bahnbetrieb den Vorteil,
daß eine Dezentralisierung der Gasversorgung eintritt, da das Steinkohlengas überall
erhältlich ist, und daß die Gastransporte somit eingeschränkt werden können. Eine
völlige Ausschaltung dieser Transporte ist bisher nicht möglich, da vielfach an
unbedeutenden Orten Bahnanlagen mit großem Verkehr und derart starkem Gasverbrauch
vorhanden sind, daß der Gasbedarf der Bahn durch das Gaswerk des betreffenden Ortes
nicht gedeckt werden kann; auch die große Verschiedenheit des Gaspreises an den
einzelnen Orten spielt hierbei eine Rolle. Wo andererseits der Gasbedarf einer
Station so gering ist, daß eine ortfeste Verdichtungsanlage nicht wirtschaftlich
arbeiten kann, ist man ebenfalls gezwungen, den Gastransport beizubehalten, doch
kann man sich in diesem Falle in der Weise helfen, daß man fahrbare
Verdichtungsanlagen mit allen Einrichtungen zur Gasentnahme aus städtischen
Leitungen versieht und diese Wagen eine Reihe von kleinen Stationen in bestimmter
Folge anlaufen läßt. In allen diesen Fällen ist jedoch zu berücksichtigen, daß die
Transportkosten bei Steinkohlengas doppelt so hoch sind als bei Oelgas, da der
Heizwert des Steinkohlengases nur halb so groß ist.
Die Einführung der Steinkohlengasbeleuchtung erforderte nun neben der Umwandlung der
Beleuchtungsanlagen in den Wagen auch den Umbau der bestehenden
Gasverdichtungsanlagen sowie die Errichtung zahlreicher neuer Verdichtungsanlagen
auf vielen Stationen. Diese Verdichtungsanlagen, die im allgemeinen aus einer ein-
oder zweistufigen Kolbenpumpe für 10 at und neuerdings für 15 at sowie einem
Hochdruckkessel bestehen, mußten nun mit dem städtischen Leitungsnetz verbunden und
mit Regelvorrichtungen versehen werden, die Druckschwankungen im städtischen
Leitungsnetz verhüten. Zur Vermeidung derartiger Störungen kann man auch einen
Ausgleichbehälter Zwischenschalten, das beste Mittel ist jedoch eine ausreichend
bemessene Gaszuleitung, die in vielen Fällen infolge der günstigen Lage des
Gaswerkes zum Bahnkörper ohne große Kosten angelegt werden kann. Die Pumpen der
Verdichtungsanlagen haben folgende Leistungen:
Stündliche Ansaugeleistung
10
25
50
100
250
m3
Kraftbedarf b. 15 at Pressg.
4
6
13
23
45
PS
Durchm. der Saugleitung
50
80
125
150
200
mm
Der Oelgasverbrauch der preußisch-hessischen Staatsbahnen betrug im Jahre 1913 rund
16,7 Mill. m3, für sämtliche deutsche Bahnen
beträgt er schätzungsweise 25 Mill. m3. Durch die Umwandlung für
Steinkohlengasbetrieb berechnet sich ein Gasverbrauch von etwa 32 Mill. m3 jährlich, der in den nächsten zwei Jahren, wenn
die Durchführung der Preßgasbeleuchtung für alle Fahrzeuge beendet ist, wieder auf
25 Mill. m3 zurückgehen, andererseits aber durch
die Vermehrung des Wagenparks und durch die Umwandlung der noch mit
Petroleumbeleuchtung versehenen Lokomotiven eine Steigerung erfahren wird. So ist
also auch hier ein inländisches Erzeugnis an die Stelle des ausländischen Petroleums
getreten.
Die Verdichtungsanlagen sollen möglichst so bemessen sein, daß der tägliche Gasbedarf
der Bahn in achtstündigem Betrieb verdichtet werden kann. Hierbei wird man häufig
die Stunden schwächster Gasentnahme für den Betrieb der Verdichtungsanlage benutzen
können, so daß auf diese Weise die Gaswerke die unwirtschaftlichen Spitzen des
Betriebes auszugleichen in der Lage sind. Ob der Steinkohlengasbetrieb auch künftig
beibehalten wird, hängt in der Hauptsache vom Preise, der Zusammensetzung des Gases,
dem Heizwert und dem spezifischen Gewicht ab. In Preußen schwanken die Gaspreise
zwischen 4 und 18 Pf. für 1 m3. Bei Zugrundelegung
eines mittleren Bezugpreises von 10 Pf. gelangt man zu einem Gestehungspreis von 25
Pf., dem der bisherige Preis von 40 Pf. für 1 m3
Oelgas gegenübersteht. Aus den bisher vorliegenden Betrieberfahrungen ist der Schluß
zulässig, daß bei einem Vergleich der Niederdruck-Oelgasbeleuchtung mit der
Steinkohlenpreßgasbeleuchtung die letztere wirtschaftliche Vorteile bietet, und zwar
hauptsächlich für große Bahnbetriebe.
Die Zusammensetzung des Gases soll möglichst geringe Schwankungen aufweisen, weil
sonst Störungen an den Brennern auftreten, die bei Oelgas, dessen Zusammensetzung
ziemlich gleichmäßig ist, fast niemals vorkommen. Da der Gehalt des Steinkohlengases
an Stickstoff, Kohlenoxyd und Kohlensäure oft erheblich schwankt, ändert sich nicht
nur der Heizwert, sondern auch das spezifische Gewicht des Gases, was wiederum
Schwankungen im Gasverbrauch der Brenner sowie in der Lichtstärke zur Folge hat. Die
hierdurch hervorgerufenen Störungen machen sich bei Preßgasbrennern viel weniger
bemerkbar als bei Niederdruckbrennern, und zwar namentlich deshalb, weil die
Preßgasglühkörper eine viel kleinere Oberfläche haben. Heizwertmessungen, die
gelegentlich von Bahnverwaltungen vorgenommen werden, ergaben, daß Steinkohlengas
nach der Verdichtung im entspannten Zustande einen Heizwert von nur 3000 bis 3300 WE
hatte; mit solchem Gas können die Brenner, die für ein Gas von durchschnittlich 4500
Wärmeeinheiten abgeändert worden sind, natürlich nicht richtig arbeiten. Eine
weitere Störung trat nach mehrmonatiger Betriebdauer auf, indem sich die Glühkörper
rot färbten. Diese Erscheinung ist auf die Bildung von Eisenkohlenoxyd
zurückzuführen, das sich bei der Berührung des verdichteten Gases mit den eisernen
Gefäßwandungen bildet. Das Eisenkohlenoxyd wird von dem Gase mitgeführt und spaltet
sich in der Flamme in Kohlenoxyd, das verbrennt, sowie in dampfförmiges Eisen, das
sich als feiner Staub an den kühleren Teilen des Glühkörpers niederschlägt und sich
dort in Eisenoxyd verwandelt. Zur Verhütung dieser Störung, die einen erheblichen
Mehrbedarf an Glühkörpern zur Folge hatte, wurden umfangreiche Versuche angestellt,
die ergaben, daß nicht nur die Menge des im Steinkohlengas enthaltenen Kohlenoxyds,
sondern auch die Dauer der Einwirkung des Gases auf die Eisenwandung des Behälters
sowie der Gasdruck auf die Bildung des Eisenkohlenoxyds von Einfluß ist. Vielleicht
wirkt dabei auch ein Kontaktmittel, das bisher als solches noch nicht erkannt
worden ist, mit. Ein festes Abhängigkeitsverhältnis der Eisenkohlenoxydbildung
von der Konzentration des Kohlenoxyds, dem Gasdruck sowie der Einwirkungsdauer auf
das Eisen besteht indessen nicht. Es sind nun verschiedene Mittel versucht worden,
um die Bildung von Eisenkohlenoxyd zu verhindern bzw. die Niederschläge von Eisen
auf den Glühkörper zu beseitigen. Das Ausblasen sämtlicher Behälter und
Rohrleitungen mit Dampf, wodurch eine schützende Rostschicht erzeugt wird, ist nicht
überall durchführbar, ebensowenig fuhrt die Anbringung eines Zink- oder
Zinnüberzuges der neu in Dienst gestellten Behälter zum Ziele. Es gibt somit nur
zwei Möglichkeiten, nämlich erstens das Kohlenoxyd vor der Verdichtung des
Steinkohlengases durch Absorption zu entfernen oder zweitens den Zerfall des
Eisenkohlenoxyds, der schon bei 240° erfolgt, künstlich in der Lampe vor der Gasdüse
herbeizuführen. Da der Einbau eines derartigen Apparates in die Wagenlampen jedoch
Schwierigkeiten bereitet, bleibt somit nur die Absorption des Kohlenoxyds aus dem
Gase übrig. Geeignete Verfahren hierfür sind bereits gefunden und es ist sogar eine
wirtschaftliche Verwertung des ausgeschiedenen Kohlenoxyds möglich. Aus
Sicherheitsgründen hat schließlich die Bahnverwaltung auch einen Grenzwert für den
Cyangehalt des Gases festgesetzt, jedoch sind in dieser Hinsicht bisher keinerlei
Störungen festgestellt worden, vielmehr hat sich gezeigt, daß cyanhaltiges Gas nach
der Verdichtung frei von Cyan war. (Journal für Gasbeleuchtung 59. Jahrg. S. 417 bis
425, S. 435 bis 439.)
Sander.
––––––––––
Ueber das Wesen des autogenen Schneidens macht M. Bermann nähere Mitteilungen. Nur wenn wir uns über das
Wesen dieses Vorganges vollkommen im Klaren sind, werden wir imstande sein,
Schnittflächen zu erzeugen, die nicht nachgearbeitet zu werden brauchen, was bisher
nicht immer gelang. An Hand von vier Abbildungen erläutert Verfasser die
Bedingungen, die zur Erzielung einer gleichmäßig ebenen Schnittflache eingehalten
werden müssen. Er gibt folgende Zusammenfassung: Das Wesen des autogenen Schneidens
von Eisen und Stahl besteht in dem Schmelzen des Stoffes längs der Schnittlinie
durch die oxydierende Wirkung eines Sauerstoffstrahles und in Verbindung damit durch
die Verbrennungswärme der Elemente der Eisengattungen und in der sofortigen
Zerstäubung und der damit verbundenen Verbrennung der zerstäubten flüssigen
Teilchen. Bedingung einer guten autogenen Schnittfläche ist die vollkommene
Verbrennung des geschmolzenen Stoffes. Die Erfüllung dieser Forderung wird durch die
Funkengarbe gekennzeichnet, in der flüssige Tropfenstrahlen nicht vorkommen dürfen.
Metalle, die beim autogenen Schneiden keine Funkenbildung zeigen, sind dafür
ungeeignet. (Z. d. V. d. I. 1917 S. 325 bis 326.)
Sander.
––––––––––
Eine Zentrifugalgießmaschine. Die mannigfachen Versuche,
die man seit etwa 50 Jahren unternommen hat, flüssiges Eisen innerhalb der Form
durch Zentrifugalkraft zu verteilen, sind alle gescheitert, so daß man den
Zentrifugalguß für Eisengüsse überhaupt für erledigt hielt. Deshalb überrascht ein
Bericht in „Stahl und Eisen“ (1917, Heft 43 S. 965) von C. Irresberger, worin eine in Brasilien bereits in die
Praxis ausgeführte und dort bewährte Zentrifugalgießmaschine von Sensand und Arens beschrieben
wird. Diese Maschine ist in Abb. 1 bis 4 wiedergegeben. Eine aus mehreren Abschnitten
zusammengesetzte Drehform A, die mit angegossenen
Kühlrippen versehen ist, ruht auf Leitrollen B, von
denen ihr die drehende Bewegung erteilt wird. In die rotierende Form ragt an einem Ende der
mit Sand ausgefütterte rinnenförmige Verteiler C,
während das andere Ende sich zur Muffe erweitert, die durch einen Sandkern gebildet
wird. Der Verteiler wird bei C1 mit flüssigem Eisen gefüllt und danach mit Hilfe
eines Handrades M umgekippt. Das Eisen erstarrt sofort
an den Wänden. Der Verteiler wird dann herausgezogen, mit einer Ausdrückscheibe
versehen und drückt nun beim nochmaligen Einführen das fertige Rohr heraus. Die
Achsen P der Leitrollen B
sind mittels Spannscheibe und Handräder Q verstellbar.
Das übrige ergibt sich aus den Abbildungen. Die Rippen werden während des Gießens
durch starkes Bebrausen mit Wasser gekühlt. Die Maschine liefert in 1 Std. 40 Rohre
von 100 mm ? oder 12 bis 20 Stück bis 150 mm ?. Die Rohre sollen feines Korn
besitzen und sich durch weitgehende Blasenfreiheit auszeichnen. Die Anlage einer
solchen Zentrifugalgießmaschine scheint wesentlich billiger zu sein, als eine solche
mit Drehtrommel und irgend einer mechanischen Sandverdichtung. Da das Verfahren sich
bereits praktisch bewährt hat, dürfte ihm für die Zukunft ein großes
Anwendungsgebiet gesichert sein, besonders wenn man, wie in Deutschland, über gute
Erfahrungen im Arbeiten mit gußeisernen Dauerformen verfügt.
Textabbildung Bd. 333, S. 13
Abb. 1.
Textabbildung Bd. 333, S. 13
Abb. 2.
Textabbildung Bd. 333, S. 13
Abb. 3.
Textabbildung Bd. 333, S. 13
Abb. 4.
Loebe.
––––––––––
Ueber den Einfluß der Metallbeschlagnahme auf die Herstellung
von Gasmessern macht Oberingenieur Puchala
nähere Mitteilungen. Der Petroleummangel rief eine außerordentlich lebhafte
Nachfrage nach Gasmessern hervor, welcher die Gasmesserfabriken nur einigermaßen
nachkommen konnten, da sowohl der Mangel an eingearbeitetem Personal als auch die
Materialbeschaffung große Schwierigkeiten bereitete. Durch die Beschlagnahme von
Kupfer und anderen Sparmetallen sahen sich die Gasmesserfabriken gezwungen, nach
Ersatzmaterialien Umschau zu halten, was nicht so leicht war, da über die
Brauchbarkeit der meisten dieser Materialien keine Erfahrungen vorhanden waren und
da ferner keine Zeit zur Vornahme von Dauerversuchen war, die allein ein
einwandfreies Ergebnis hätten zeitigen können. Die blanken Messingverschraubungen,
die das größte Messinggewicht am Gasmesser darstellen, wurden zuerst durch
Zinkgußverschraubungen ersetzt, die jedoch nicht voll befriedigten, weshalb man
trotz der Rostgefahr zur Verwendung von Eisen bzw. Temperguß überging. Auch die
Fülltrichter und Ablaßschrauben der nassen Gasmesser wurden aus Zinkguß bzw.
Temperguß hergestellt. Bei den bisher aus Messing hergestellten Zählwerken
konnte Eisen nicht verwendet werden, da es zu sehr der Korrosion unterliegt und
zu schwierig zu verarbeiten ist, dagegen lieferte vermessingtes Zink sowohl hier als
auch bei den Schnecken und Schneckenrädern der trockenen Messer gute Ergebnisse.
Erheblich schwieriger war der Ersatz der Rotguß- und Bronzeteile bei den nassen
Gasmessern, weil hier die Metallteile außer mit Gas auch mit Wasser in dauernde
Berührung kommen. Die Trommelachse und die stehende Welle wurde hier aus
vermessingtem Siemens-Martin-Flußeisen gefertigt, während für die Lager eine
vorwiegend Zink enthaltende Bronze Anwendung fand, die ebenfalls vermessingt wurde,
damit diese Teile in gewohnter Weise ohne Verwendung von Salzsäure gelötet werden
können. Wenn somit der Ersatz von Kupfer und Messing fast restlos gelungen ist, so
bereitete die Beschaffung des erforderlichen Lötzinns von guter Beschaffenheit immer
größere Schwierigkeiten. Hier machte sich auch der Mangel an eingelernten Arbeitern
am stärksten fühlbar, da die Herstellung gasdichter Lötnähte große Sorgfalt und
Uebung erfordert. Die durch Lötfehler bedingten feinen Undichtheiten im Innern der
Gasmesser machten eine besonders scharfe Prüfung der Messer während der Fabrikation
notwendig, ebenso mußte die Beschaffenheit des Lötmaterials ununterbrochen
kontrolliert werden. Für die Gehäuse und Trommeln wurde an Stelle von Weiß- und
Britanniablech verbleites Eisenblech verwendet, dagegen, fand sich für das Leder der
Membranen kein brauchbarer Ersatzstoff. (Journal für Gasbeleuchtung Bd. 59 S. 585
bis 588.)
Sander.
––––––––––
Praktische Beleuchtungsfragen. (Vortrag von Dr. H. Lux auf der 4. Jahresversammlung der Deutschen
Beleuchtungstechnischen Gesellschaft in Berlin am 15. September 1917.) Auf der
vorjährigen Jahresversammlung der D. B. G. hatte Dr. Monasch angeregt,vgl. D. p. J. Bd. 332
S. 45. die Gesellschaft möge neben den von ihr zu behandelnden
wissenschaftlichen Fragen auch die praktischen Aufgaben der Beleuchtungstechnik mehr
als bisher fördern, und sie solle versuchen, zu diesem Zwecke den großen Kreis aller
derer aufklärend heranzuziehen, die beruflich gewissermaßen im Nebenamte genötigt
seien, sich mit Fragen der Beleuchtungskunde zu befassen. Als Ergebnis dieser
Anregung kam die Fühlungnahme der D. B. G. mit dem Architektenverein zu Berlin
zustande, die zur Einsetzung einer gemeinsamen Kommission aus Mitgliedern beider
Vereinigungen führte. Ferner entstand die Kommission IV der Deutschen
Beleuchtungstechnischen Gesellschaft für praktische Beleuchtungsfragen, über deren
Arbeiten Dr. Lux als Vorsitzender berichtete.
Die Kommission hat sich die Aufgabe gestellt, Leitsätze über die Ansprüche
auszuarbeiten, die an zweckmäßige Beleuchtungsanlagen zu stellen sind, diesen
Leitsätzen durch Zusammenarbeiten mit Architekten und den Vertretern anderer Berufe
zu allgemeiner Anerkennung zu verhelfen, und es schließlich zu erreichen, daß die
entworfenen
Richtlinien auf dem Wege der Verordnung oder Gesetzgebung die allgemeinste Geltung
finden.
Das erste Ziel muß sein, nicht wie bisher dem Architekten allein beim natürlichen
Licht oder dem Installateur allein beim künstlichen Licht die Entscheidung über die
Zuführung des Lichtes in die Räume zu überlassen, sondern dahin zu wirken, daß der
Beleuchtungstechniker in dieser Frage die entscheidende Stimme hat, damit die
Beleuchtung allen Anforderungen an Zweckmäßigkeit, Hygiene, Wirtschaftlichkeit und
Schönheit entspricht. Es darf nicht die Regel sein, daß das Auge rücksichtslos den
gröbsten Schädigungen durch zu starke Beleuchtung und Blendung ausgesetzt ist, und
es ist ebenso scharf zu vermeiden, daß eine zu geringe Beleuchtung die Augen
schädigt, die Güte der bei ihr auszuführenden Arbeit mindert oder die Veranlassung
zu schweren Unfällen oder Aehnlichem gibt. Vielmehr müssen die zu benutzenden
Lichtquellen in ihrer Intensität, der räumlichen Verteilung des von ihnen
ausgehenden Lichtstromes, ihrer Zahl und Anordnung, wie der Färbung des von ihnen
ausgehenden Lichtes aufs Sorgfältigste dem Verwendungszweck angepaßt sein.
Schon die erforderliche Beleuchtung wird der Gegenstand eingehender Arbeiten sein
müssen. Wenn nämlich die von H. Cohn 1885 als minimale
Beleuchtung geforderten 25 Lux zwar zur Zeit ihrer Formulierung in bester Weise die
verschiedenen zu beachtenden Faktoren, wie den Stand der Technik der zur Verfügung
stehenden Lichtquellen, die Herstellungskosten der Beleuchtung usw.,
berücksichtigten, so können sie doch für die heutigen Verhältnisse, wo die
Voraussetzungen, unter denen sie gefordert wurden, sich gänzlich geändert haben,
nicht mehr die gleiche allgemeine Gültigkeit beanspruchen. Die neuen Zahlen werden
auf Grund neuer Untersuchungen über die für jede Arbeit oder einen bestimmten Zweck
erforderliche Beleuchtung aufzustellen sein, damit sowohl dem Unternehmer, wie dem
Gewerbeaufsichtsbeamten die genauen zahlenmäßigen Unterlagen für eine objektive
Beurteilung der Zweckmäßigkeit der Beleuchtung gegeben sind.
Dabei wird die Forderung nach einer gewissen niedrigsten Allgemeinbeleuchtung nicht
nur für das künstliche Licht maßgebend sein dürfen, sondern auch auf das natürliche
Licht zu erstrecken sein. Bei dieser insbesondere ergeben sich nicht unerhebliche
Schwierigkeiten, da die Tageshelligkeit in einem Raume nicht nur von den
Ausmessungen des Raumes und der Beschaffenheit der Decke und Wände abhängt, sondern
auch weil die Tageszeit und die meteorologischen Verhältnisse eine Rolle spielen.
Selbstverständlich werden die letztgenannten Einflüsse auszuschalten sein. Man wird
sich damit begnügen, für jede Stelle eines Raumes den sogenannten
Tageslichtquotienten, d.h. das Verhältnis der vorhandenen Beleuchtung zur
vollkommenen Beleuchtung, wie sie durch die offene Himmelshalbkugel geliefert wird,
anzugeben. Dadurch wird man den Zusammenhang mit der Ortshelligkeit zu verschiedenen
Tages- und Jahreszeiten gewinnen und wird die Möglichkeit haben, festzusetzen, wann
die künstliche Beleuchtung zur Ergänzung der natürlichen Beleuchtung eines
bestimmten Platzes heranzuziehen ist, bzw. wann sie an ihre Stelle zu treten
hat.
Dr. Lux gab der Hoffnung Ausdruck, daß die
Kommissionsarbeiten in den angedeuteten Richtungen unter teilweiser Benutzung der in
der Literatur enthaltenen Angaben zu neuen vervollkommneten Richtlinien führen
würden, und daß die sich bei diesen Arbeiten ergebenden Leitsätze durch ein enges
Zusammenarbeiten mit den Vertretern aller in Frage kommenden Berufe, Architekten,
Gewerbeaufsichtsbeamten, Physiologen, Hygienikern und Augenärzten, einer
baldigen allgemeinen Anerkennung entgegengehen möchten.
Dr. A. Meyer.
––––––––––
Motorschiff Abelia. Das im Jahre 1916 in Dienst gestellte
englische Motorschiff Abelia wurde bereits im Jahre 1912 von der Flöwer Motor Ship Co. bei der Werft von Armstrong, Whitworth & Co. in Walker am Tyne
bestellt. Die Abmessungen des Schiffes sind dieselben wie bei den Motorschiffen Arum
und Arabis derselben Reederei, die bei Swan Hunter und
Wigham Richardson gebaut wurden. Die beiden
letztgenannten Motorschiffe konnten bereits 1914 in Dienst gestellt werden, aber die
von der Bauwerft gelieferten Hauptmaschinen, versagten. Die Hauptmaschinen der
Abelia sind von der Wallsend Shipway & Engineering
Co. nach vierjähriger Bauzeit geliefert. Die Abelia ist als Frachtschiff
gebaut, mit folgenden Abmessungen: Länge über alles 110,3 m, Breite 14,40 m, Höhe
des Oberdecks 8,23 m, Tiefgang bei voller Ladung 6,24 m, Tragfähigkeit 5000 t. Das
Schiff hat vier große Laderäume. Im Doppelboden, der in zehn Abteilungen zerlegt
ist, kann Oel und Wasserballast mitgeführt werden. Vorn und hinten im Schiff sind
außerdem noch große Behälter für Oel und Wasserballast vorgesehen. Der
Brennstoffvorrat beträgt 600 t. Für den täglichen Gebrauch sind im Maschinenraum
zwei Oelbehälter von je 15 t Inhalt angeordnet. Bei dem nach der Längsspantenbauart
hergestellten Schiff sind die Mannschaftsräume vorne, die Maschinistenräume hinten
untergebracht. Die Räume für Kapitän und Steuermann befinden sich im Deckhaus
mittschiffs.
Der Maschinenraum ist 15 m lang. Die Hilfsmaschinen werden durch Dampf betrieben. Die
Vierzylinder-Hauptmaschinen arbeiten im Viertaktverfahren. Die Zylinder haben 438 mm
Bohrung und 838 mm Hub. Das Verhältnis von Hub zum Durchmesser ist also hier:
reichlich groß angenommen. Dementsprechend ergibt sich die Gesamthöhe der Maschine
zu 6½ m. Die Grundplatte ist 3 m breit. Die Gesamtleistung der Maschinen beträgt bei
120 Umdrehungen 2400 PS. Dies entspricht einem Arbeitsdruck von 4,5 at. An der
vorderen Wand des Maschinenraumes sind sechs Druckluftflaschen mit zusammen 2,5 m3 Inhalt angeordnet. Die Druckluft hierfür wird in
einem dreistufigen Hilfskompressor, Bauart Reavell,
erzeugt, mit einer Leistung 6 m3 angesaugter
Luftmenge in der Minute. In einem hinter dem Maschinenraum angeordneten Raume
befinden sich zwei Hilfskessel mit einer Heizfläche von 46½ m2, die Dampf von 7 at Druck für die Hilfsmaschinen
erzeugen. Die Kessel werden mit Treiböl für die Hauptmaschinen gefeuert. Durch
Dampfmaschinen werden die Lichtmaschine, die Ballastpumpe, die Kühlwasserpumpe, die
Oeltankpumpen, die Speisepumpen, die Deckwinden und die Rudermaschine betrieben.
(Motorschiff und Motorboot 1917 Nr. 13.)
W.
––––––––––
Ueber ein neues Verfahren zur Stickstoffverbrennung
berichtet Ingenieur H. Andrießens in der Zeitschrift des
Vereins deutscher Ingenieure 1917 S. 322. Das neue Verfahren (DRP. 296395), das von
dem Verfasser in Gemeinschaft mit Dr.-Ing. Scheidemandel
ausgearbeitet wurde, erstrebt im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren von Birkeland die Verbreiterung des ausgezogenen Lichtbogens
über eine möglichst kleine Reaktionsfläche. Bekanntlich erfährt das im Lichtbogen
gebildete Stickoxyd bei der hohen Temperatur von etwa 3000° abs. eine weitgehende
Zersetzung, wenn es nicht sofort stark abgekühlt wird. Auf Grund theoretischer
Erwägungen kommt Verfasser zu dem Ergebnis, daß bei einem wirtschaftlich
arbeitenden Luftverbrennungsverfahren der Lichtbogen linear möglichst lang
ausgezogen sein muß, daß dagegen die Fläche, über die der lang ausgezogene
Lichtbogen sich verbreitert, also das „Flammenvolumen“, möglichst klein sein
muß. Diesem letzteren Gesichtspunkte tragen die bisherigen Verfahren zur
Stickstoffverbrennung nicht hinreichend Rechnung, wodurch die Stickoxydausbeute
beeinträchtigt wird. Zur Erzielung eines möglichst kleinen Flammenvolumens hat
Verfasser einen hochgespannten Wechselstromlichtbogen zwischen zwei nahe
benachbarten Elektroden erzeugt und diesen durch einen Luftstrom, der durch eine
zwischen den Elektroden angeordnete Düse austritt, ausgezogen. In einiger Entfernung
von den Elektroden ist ein kräftiger Elektromagnet so angebracht, daß seine Achse
parallel zu der Verbindungslinie der beiden Elektroden läuft. Die relative
Stromrichtung der beiden Lichtbogenstücke läuft entgegengesetzt der
Kraftlinienrichtung des Magnetfeldes. Durch das Magnetfeld wird nun der Lichtbogen
zu einer Fläche ausgebreitet, die durch eine schraubenförmige Linie begrenzt ist,
und durch entsprechende Wahl der Luftzuführung gelingt es, die Elektroden einander
so weit zu nähern, daß der Schraubengang der Entladungausbreitung nur wenige
Millimeter groß ist. Auf diese Weise kann man die Lichtbogenentfaltung in einem
engen Reaktionsraum unterbringen. Das neue Verfahren gestattet, mit einer viermal
größeren Luftgeschwindigkeit zu arbeiten als bei dem Verfahren von Birkeland, da bei gleicher linearer Lichtbogenausdehnung
wie bei dem Birkelandverfahren die Flächenausdehnung der Entladungserscheinungen
hier viermal kleiner ist. Auf diese Weise wird das steile Temperaturgefälle erzielt,
das zur wirksamen Abkühlung des im Lichtbogen gebildeten Stickoxyds sowie zur
Verhütung seiner Zersetzung erforderlich ist. Infolgedessen ist auch bei dem neuen
Verfahren die Ausbeute um etwa 80 v. H. höher als bei dem Verfahren von Birkeland. Bei 35 kW Ofenbelastung wurde bereits eine
Ausbeute von 70 g, bezogen auf 100-prozentige theoretische Salpetersäure, erzielt
gegenüber 30 bis 45 g bei einem Birkelandofen von gleicher Größe.
Sander.
––––––––––
Carl H. Ziese. Am 15. Dezember 1917 ist der Inhaber der
Schichau-Werke in Elbing und Danzig, der Geh.
Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Carl H. Ziese, verschieden. Mit ihm verliert die deutsche Schiffbautechnik ihre
bedeutendste Persönlichkeit und unsere Industrie einen ihrer hervorragendsten
Führer.