Titel: | Untersuchung zweier Strahlungspyrometer. |
Autor: | G. Berndt |
Fundstelle: | Band 334, Jahrgang 1919, S. 281 |
Download: | XML |
Untersuchung zweier
Strahlungspyrometer.
Von Prof. Dr. G. Berndt, Berlin-Friedenau.
Mitteilung aus dem physikalischen Laboratorium der
Optischen Anstalt C. P. Goerz A.-G.,
Berlin-Friedenau.
(Schluß von Seite 274.)
BERNDT: Untersuchung zweier Strahlungspyrometer.
Nachdem somit die Korrektionen des Féry-Pyrometers
für eine bestimmte Entfernung (bei wagerechter und senkrechter Lage) bestimmt worden
waren, wurde eine Reihe von Versuchen bei verschiedenen Abständen zwischen
Instrument und Ofen ausgeführt; zu diesen diente wieder der Platinofen. Er wurde
zunächst in wagerechter Lage auf eine Reihe konstanter Temperaturen geheizt und dann
das Pyrometer nacheinander in die Entfernungen 115, 85, 55, 85 und 115 cm gebracht
(aus den entsprechenden Beobachtungen wurde das Mittel gegenommen). Diese waren
selbstverständlich so gewählt, daß noch die ganze Lötstelle des Thermoelementes im
Pyrometer von der Strahlung getroffen würde.
Tabelle 6.
Korrektionen des Féry-Pyrometers bei verschiedenen Abständen vom
Ofen (wagerechte Lage).
Abstand . . . .
115 cm
85 cm
55 cm
Th.-El.Temp.
Korrektion
Diff.
Korrektion
Diff.
Korrektion
Diff.
Differenz d. Korr. bei den Abständen
115 und 85
115 und 55
VI. Sk.
Abg. Sk.
A–VI.
VI. Sk.
Abg. Sk.
A.–VI.
VI. Sk.
Abg. Sk.
A–VI.
VI.
Abg.
VI.
Abg.
500
+ 22
+ 21
+ 19
+ 1
+ 3
600
+ 27
+ 23
+ 21
+ 4
+ 6
700
+ 40
+ 36
+ 32
+ 4
+ 8
800
+ 32
+ 28
+ 26
+ 4
+ 6
900
+ 38
+ 37
+ 35
+ 1
+ 5
1000
+ 48
+ 52
+ 4
+ 47
+ 37
– 10
+ 44
+ 32
– 12
+ 1
– 15
+ 4
– 20
1100
+ 52
+ 52
0
+ 49
+ 45
– 4
+ 45
+ 40
– 5
+ 3
– 7
+ 7
– 12
1200
+ 47
+ 56
+ 9
+ 44
+ 49
+ 5
+ 42
+ 46
+ 4
+ 3
– 7
+ 5
– 10
Mittel
+ 4
– 3
– 4
+ 2,6
– 10
+5,5
– 14
Wie man aus Tab. 6 ersieht, in welcher die Mittelwerte der Korrektionen für die
einzelnen Entfernungen vermerkt sind, weichen diese nur unwesentlich von einander
ab, und zwar zeigte sich, daß sie bei voller Oeffnung mit abnehmendem Abstande
deutlich kleiner werden, und zwar bei 85 cm um 2,6°, bei 55 cm um 5,5° (gegenüber
115 cm). Es ist dies wohl auf die verschiedene Erwärmung des Pyrometergehäuses und
damit der äußeren Anschlußstellen zurückzuführen. Benutzt man dagegen die
vorgeschaltete Blende, so weisen die Korrektionen größere Unterschiede auf. Während
nämlich bei großer Entfernung die abgeblendete Skala gegenüber der vollen um etwa 4°
zu hohe Werte gibt, betragen die Unterschiede bei 85 cm Abstand – 3°, bei dem
kleinsten benutzten Abstand – 4°, dabei schwanken die Einzelwerte in beiden Fällen
aber um – 10° bis + 5° bzw. von – 12° bis + 4°. Vergleicht man dagegen die
Korrektionen der abgeblendeten Skala für die verschiedenen Entfernungen unter sich,
so nehmen sie mit abnehmenden, Abstand zu, und zwar bei 85 cm um 10° und bei 55 cm
um 14° (gegenüber 115 cm). Der Grund für dieses von dem bei der vollen Skala
beobachteten abweichende Verhalten dürfte darin liegen, daß infolge der Abblendung
der Strahlen eine verschiedene Erwärmung des Inneren, sowie des Gehäuses des
Pyrometers erfolgt, und durch die von den Instrumentenwänden ausgesandte Strahlung
das Thermoelement somit in anderer Weise beeinflußt wird als bei voller Oeffnung.
Zweckmäßig wird man deshalb mit dem Pyrometer, soweit es mit der Größe der
Schauöffnung irgend verträglich ist, von dem Ofen fortgehen, um von den
Strahlungseinflüssen auf das Pyrometergehäuse nach Möglichkeit unabhängig zu
werden.
Tabelle 7.
Korrektionen des Féry-Pyrometers bei verschiedenen Abständen vom
Ofen (senkrechte Lage).
Abstand . . . . .
95 cm
65 cm
Th.-El.Temp.
Korrektion
Diff.
Korrektion
Diff.
Differenz der Korr beiden beiden
Abstanden
VI. Sk.
Abg. Sk.
A–VI.
VI. Sk.
Abg. Sk.
A–VI.
VI.
Abg.
400
+ 29
+ 29
0
600
+ 43
+ 43
0
800
+ 56
+ 58
+ 2
1000
+ 68
+ 53
– 15
+ 68
+ 48
– 20
0
+ 5
1200
+ 65
+ 80
+ 15
+ 57
+ 75
+ 18
– 8
+ 5
Auch bei senkrechter Stellung des Ofens wurde das Pyrometer in zwei Abständen, 95 und
65 cm untersucht. In diesem Falle ergeben sich zwischen den Korrektionen für die
beiden Abstände (s. Tab. 7) keine eindeutigen wesentlichen Unterschiede. Das schon
vorher erwähnte eigentümliche Verhalten des abgeblendeten Instrumentes findet sich
bei den beiden benutzten Entfernungen bestätigt.
Textabbildung Bd. 334, S. 282
Abb. 4.
Stillschweigende Voraussetzung bei allen bisherigen Messungen war, daß keine nicht
durch die Messung selbst bedingte Temperaturdifferenz zwischen der warmen und kalten
Lötstelle des Thermoelementes im Pyrometer vorhanden war. Es wurde deshalb das
Instrument stets solange an seinem Platze belassen, bis es die durch die Temperatur
der Luft und die allseitige Ofenstrahlung bedingte Temperatur angenommen hatte, und
dann erst mit den Messungen begonnen. Um eine Schätzung über die durch
unvollständigen Temperaturausgleich verursachten Fehler, wenigsten für einen Fall,
zu erhalten, wurde so verfahren, daß das Instrument an einem kalten Wintertage nach
draußen gebracht und dann schnell in einem bestimmten Abstande von einem großen
Versuchsschmelzofen, dessen Temperatur mit einem (nicht geeichten) Thermoelement zu
etwa 1400° gemessen wurde, fest aufgestellt wurde. Zugleich mit den Angaben des
Pyrometers wurden auch die Temperaturen seines Innenraumes und seiner Außenwandung
mit Quecksilber-Thermometern bestimmt.
Trägt man die in Tab. 8 wiedergegebenen Differenzen zwischen Innen- und Außenraum des
Pyrometers und seine Korrektionen gegen das Thermoelement auf (siehe Abb. 4), so erhält man eine Gerade, welche die
Ordinatenachse bei 13° schneidet. Diese 13° wären also (für die Temperaturdifferenz
0°) als Korrektion gegen das (nicht geeichte) Thermoelement anzusetzen. Zieht man
diese von den beobachteten Korrektionen ab, so erhält man die in der Spalte 5
angegebenen Werte, welche, wie man sieht, fast genau gleich der Temperaturdifferenz
zwischen den beiden Lötstellen des Thermoelements im Pyrometer sind. Bei 1400° wäre
demnach die hiervon herrührende Korrektion gleich der Temperaturdifferenz zwischen
kalter und warmer Lötstelle des Pyrometer-Thermoelementes. Man muß also mit den
Beobachtungen solange warten, bis sich diese auf mindestens 5° verringert hat.
Der Einfluß des Zwischenmediums wurde an den beiden oben beschriebenen Oefen
untersucht, und zwar begnügten wir uns hier mit mehr qualitativen Beobachtungen, da
es nur darauf ankam, gewisse Extremwerte für die Praxis festzulegen. Sorgfältige
Messungen wären hier zwecklos gewesen, da ja die in den verschiedenen Betrieben
vorkommenden Verhältnisse in dieser Beziehung viel zu sehr voneinander
abweichen.
Tabelle 8.
Einfluß einer Temperaturdifferenz der beiden Lötstellen des
Féry-Pyrometers.
Temperatur des Pyrometers
Korrektur des Pyrometers(nicht geeichtes
Th.-El.)
innen
außen
Differenz
Beobacht.
korrigiert
42
10
32
– 45
– 32
42
20
22
– 40
– 27
42
24
17
– 30
– 17
42
30
12
– 23
– 10
42
30
12
– 25
– 12
42
35
7
– 20
– 7
42
37
5
– 20
– 7
0
– 13*)
*) Aus der Kurve entnommen.
Das Pyrometer wurde in einer bestimmten Entfernung
aufgestellt, der Ofen auf eine konstante Temperatur geheizt und dann zwischen Ofen
und Thermoelement aus einem Glastrichter von 10 cm Durchmesser ein Strahl von
Kohlensäure, der aus einer Bombe entnommen wurde, oder von Wasserdampf gebracht. Bei
dem Platinofen ergeben sich (s. Tab. 9) durch den Wasserdampf
Temperaturerniedrigungen von 25 bis 65°, für Kohlensäure von 5 bis 10°, bei dem
Silitrohrofen für Wasserdampf von 40 bis 120° und für Kohlensäure von 2 bis 10°.
Qualmendes, stark schwelendes Papierfeuer bewirkte eine Erniedrigung von 30°. Daß
die Unterschiede für den Wasserdampf bei den beiden Oefen verschieden sind, darf
nicht weiter Wunder nehmen, da diese ja abhängen von der in der Zeiteneinheit
entwickelten Dampfmenge und ferner von seiner Verteilung über eine mehr oder minder
lange Strecke, und auf gleichmäßige Versuchsbedingungen bei den beiden Beobachtungen
aus den erwähnten Gründen nicht weiter geachtet wurde. Daß im übrigen der Einfluß des Wasserdampfes
wesentlich größer als der der Kohlensäure ist, ist leicht verständlich, wenn man
bedenkt, daß diese in dem in Betracht kommenden Bereich nur zwei starke
Absorptionsbanden mit dem Maxima bei 4,3 und 14,7 μ
hat, während der Wasserdampf Absorptionsmaxima bei 2,7; 6,1; 6,5; 11,6; 12,4; 13,4;
14,3; 15,7 und 17,5 μ aufweist. Der Größenordnung nach
beträgt die Absorption des Wasserdampfes etwa 10 v. H. der Gesamtstrahlung.
Tabelle 9.
Einfluß des Zwischenmediums auf das Féry-Pyrometer.
Platinofen (35 cm Abstand)
Silitrohrofen (100 cm Abstand)
Temperatur
Verringerung durch
Temperatur
Verringerung durch
Temperatur
Verringerung durch
beob.
korrig.
Wasserd.
Kohlens.
beob.
korrig.
Wasserd.
Kohlens.
beob.
korrig.
Rauch
starkschwelender
400
417
25
5
500
529
40
2
601
629
41
10
600
628
55
2
700
727
50
3
780
817
50
10
800
826
65
820
846
28
900
925
60
5
950
996
65
9
1000
1024
95
6
998
1022
18
1100
1123
115
8
1088
1111
15
1144
1200
49
7
1200
1221
120
10
1296
1316
6
21
Ebenso wie durch das Zwischenmedium werden natürlich die Angaben des Instrumentes
auch durch Verschmutzung des Spiegels geändert. Um hierfür einige Werte zu erhalten,
wurde so verfahren, daß das Pyrometer mit voller Oeffnung senkrecht in einen Raum
gestellt wurde, in welchem kräftig Staub aufgewirbelt wurde, so daß sich auf den
Spiegel eine Staubschicht absetzte. Mit dem bestaubten Spiegel ergaben sich dann die
in Tab. 10 wiedergegebenen Korrektionen, die an den bereits korrigierten Angaben des
Instrumentes mit blankem Spiegel wegen der Bestäubung anzubringen waren; sie steigen
mit wachsender Temperatur von 20 bis 75° an.
Tabelle 10.
Einfluß der Bestäubung des Spiegels beim Féry-Pyrometer.
Pyrometer mit
blankem
bestaubtem
Spiegel
Korrigierte Temperatur
Korrektion
523
+ 23
617
+ 17
740
+ 40
850
+ 50
972
+ 72
1079
+ 72
1323
+ 73
Eine Beschmutzung des Spiegels wird sich nun im praktischen Betriebe, namentlich in
den Hütten, niemals vermeiden lassen. Es wird deswegen hier notwendig sein, um nicht
recht falsche Angaben zu erhalten, den Spiegel vor jeder Benutzung wieder zu
reinigen. Hiermit liegt aber wiederum die Gefahr einer Beschädigung der
reflektierenden Goldschicht und damit eine Aenderung des Reflexionsvermögens vor.
Das sind Bedenken, welche sehr stark gegen die Brauchbarkeit des Féry-Pyrometers im praktischen Betriebe sprechen; im
Laboratorium, wo das Instrument von sachverständigen Händen sorgfältig behandelt
wird, sind sie naturgemäß hinfällig.
Im Anschluß hieran wurden auch noch einige praktische Messungen an dem schon
vorher erwähnten Versuchs-Glasschmelzofen des ehem. Labor. II der Optischen Anstalt
C. P. Goerz angestellt und hier das Féry-Pyrometer mit
dem Wanner-Pyrometer verglichen. Wegen des nur kleinen
Schaulochs mußte verhältnismäßig nahe mit dem Pyrometer herangegangen werden; darin
liegt insofern eine Gefahr, als dadurch leicht Unterschiede zwischen der warmen und
der kalten Lötstelle eintreten können. Man muß deshalb unbedingt einige Zeit warten,
bis diese verschwunden sind, bzw. die hierdurch verursachten Korrektionen mit in
Rechnung stellen. Es ergab sich hierfür bei 1430° im Mittel eine Korrektion von 83°
(s. Tab. 11); dabei war es ziemlich gleichgiltig, ob das Heizgas durch den Ofen
hindurchstrich oder abgestellt war. Allerdings kann man hieraus noch nicht folgern,
daß die Absorption des Heizgases zu vernachläßigen ist, da ja die
Verbrennungsprodukte nach Abstellung des Heizgases im Ofen verbleiben. Nach Tab. 2
würde die Korrektion hier nur +71° betragen. Die 12° Unterschied gegenüber den
beobachteten 83° dürften somit wohl auf die Absorption der Verbrennungsgase
zurückzuführen sein.
Zum Schlusse wurde noch an dem zum Instrument gehörigen Galvanometer, welches außer
den beiden vorher erwähnten Skalen noch eine Millivoltskala von 0 bis 4 Millivolt
trägt, untersucht, ob die Teilungen nach dem Gesetz hergestellt sind, daß die
thermoelektromotorische Kraft proportional der vierten Potenz der absoluten
Temperatur T des strahlenden Körpers ist, oder ob
dieselben nur empirisch angefertigt sind.
Tabelle 11.
Messung eines Glashafens im Ofen mit dem Féry-Pyrometer.
Wanner-Pyro-meter
Féry-Pyro-meter
Korr.
Temp.-Diff. derLötstellen
Gesamt-Korr.
MitHeizgasHeizgasabgestellt
1465143214491380
1390137913631290
+ 75+ 53+ 86+ 90
1216 0 0
+ 87+ 69+ 86+ 90
Mittel + 83
Es wurde zu diesem Zweck auf die Temperaturen 527°, 627° . . .
eingestellt (um eine bequeme Rechnung zu ermöglichen), und die dazu gehörige
Spannung (E) in Volt abgelesen. Aus Tab. 14 ergibt
sich, daß das Verhältnis E/T4 den Wert 6,53 • 10–16 hat. Dabei schwankten die Einzelwerte zwischen
6,25 und 6,74, was auf die recht roh ausgeführte, ungenaue Teilung zurückzuführen
ist. Im wesentlichen ist also der Skalenteilung die theoretische Beziehung zugrunde
gelegt.
3. Das Hirschsohn-Braunsche Pyrometer.
Die Hauptfehlerquelle, welche von dem aus verschiedenen Umständen veränderlichen
Reflexionsvermögen des Spiegels herrührt, ist bei einem neuen, von HirschsohnF. Hirschsohn, Z. d. V. d. I. 62, 552,
1918. konstruierten und von der Firma P. Braun & Co. in den Handel gebrachten
Strahlungspyrometer dadurch vermieden worden, daß die Strahlung direkt (ohne
Vermittlung eines reflektierenden oder brechenden Systems) auf den
wärmeempfindlichen Teil des Pyrometers fällt, der sich am Ende eines langen, engen
Rohres befindet. Die Angaben des Instrumentes sind unabhängig von der Entfernung,
solange der Strahlenkegel, welcher seine Spitze an dem Rohrende hat, und der durch
die vordere Oeffnung des Pyrometers begrenzt ist, in seiner Verlängerung noch
ungehindert durch die Schauöffnung des Ofens hindurchgeht (und auch noch der ganze
Kegelmantel das zu messende Stück trifft).
Statt des Thermoelementes des Féry-Pyrometers verwendet
Hirschsohn ein Bolometer; dieses kann man im Prinzip
als ein Widerstandsthermometer ansehen, welches nicht direkt an den Ort gebracht
wird, dessen Temperatur gemessen werden soll, sondern das nur der von ihm kommenden
Strahlung ausgesetzt wird und seine Temperatur durch deren Absorption erhöht.
Man verwendet auch hier eine Wheatstonesche Brückenschaltung (Fig. 5),
bestrahlt aber nicht nur den Widerstand 1, sondern, um
eine stärkere Widerstandsänderung und damit einen größeren Galvanometerausschlag zu
erzielen, auch den ihm diagonal gegenüberliegenden Widerstand 4. Die beiden Widerstände 2 und 3 werden gegen die Strahlung geschützt.
Bekanntlich fließt durch den Galvanometerzweig kein Strom, wenn die Beziehung
besteht
W1 •
W4 = W2 • W3.
Textabbildung Bd. 334, S. 284
Abb. 5.
Damit diese (bei unbestrahltem Instrument) für beliebige
Außentemperatur erfüllt ist, müssen die vier Widerstände aus demselben Material (mit
gleichen Temperaturkoeffizienten) bestehen.
Durch die auffallende Strahlung erwärmen sich nun die aus kleinen Drahtspiralen
bestehenden Zweige 1 und 4
und ändern damit ihren Widerstand, wodurch eine Störung des Gleichgewichts in der
Brücke eintritt, welche in dem Galvanometer einen dem Strom i entsprechenden Ausschlag erzeugt. Ganz allgemein ist der Strom i, wenn man die Widerstände der einzelnen Kreise mit
W1, W2, W3, W4, den des
Elementenkreises mit W, den des Galvanometerkreises mit
w und die Spannung der Meßbatterie mit E bezeichnet.
i=\frac{E\,.\,(W_2\,.\,W_3-W_1\,.\,W_4)}{N},
wo N den Wert hat
N = Ww (W1
+ W2 + W3
+ W4) + W (W1 + W2) (W3 + W4)
+ w (W1
+ W3) (W2 + W4) + W1
W3 (W2 + W4)
+ W2W4 (W1
+ W3)
Setzt man die einander gleichen Widerstände W1 und W4 gleich R und W2 und W3 gleich r so wird
i=\frac{E\,(r-R)}{2\,W\,w+2\,R\,r+(W+w)\,(R+r)}.
Da sich nun der Widerstand der Zweige 1 und 4 nur wenig ändert, so kann man setzen
R = r + dr und es wird (ohne Berücksichtigung des
Vorzeichens)
i=\frac{E\,d\,r}{2\,W\,w+r\,(W+w)+(r+d\,r)\,(2\,r+W+w)}.
Bezeichnet man nun den Temperaturkoeffizienten des
Materials mit α, seine Temperaturerhöhung mit t, so ist dr = rαt; für
t = 5° (den höchsten bei den Braunschen Pyrometern vorkommenden Wert) und \alpha=\frac{1}{273} wird dr angenähert \frac{1}{55}\,r. Unter Vernachlässigung eines
Fehlers von 2 v. H. kann man also in der obigen Gleichung das Glied r + dr durch r ersetzen,
dann wird
\begin{array}{rcl}i&=&\frac{E\,d\,r}{2\,W\,w+2\,r^2+2\,r\,(W+w)}\\&=&\frac{E\,r\,\alpha\,t}{2\,W\,w+2\,r^2+2\,r\,(W+w)}.\end{array}
Bei einem gegebenen Instrument sind nun die Widerstände W, w und r konstant,
solange sich die Temperatur nicht ändert. Wird nun auch die Spannung konstant
gehalten, so ist die Stromstärke i und damit auch der
Galvanometerausschlag proportional der Widerstandsänderung und damit auch
proportional zu der Temperaturerhöhung t des
Bolometers. Nun ist ferner in erster Annäherung die Temperaturerhöhung eines
geschwärzten Streifens nach dem Stefan-Boltzmannschen
Gesetz proportional der vierten Potenz der absoluten Temperatur. Auch bei dem
Bolometer muß somit der Galvanometerausschlag angenähert proportional der vierten
Potenz der absoluten Temperatur sein, so daß die Skala dieses Instruments, ebenso
wie die des Féry-Pyrometers, nicht linear, sondern mit
nach höheren Temperaturen hin schnell wachsender Ausdehnung verlaufen muß. In der
Tat zeigt die Skala des Braunschen Pyrometers auch erst
von 500° ab eine, und zwar hier gleichfalls sehr eng beieinander liegende
Zehnerteilung. Wird das Instrument als Ganzes auf höhere Temperaturen (etwa durch
die von den Ofenwänden ausgehende Strahlung) erwärmt, so muß nach der letzten
Gleichung, da alle Widerstände hierbei größere Werte annehmen, die Stromstärke i und, damit der Ausschlag abnehmen. Man wird praktisch
unabhängig hiervon, wenn man die Widerstände W und w aus einem Material von sehr geringem
Temperaturkoeffizienten herstellt und sie so groß und r
so klein wählt, daß gegenüber dem Produkt 2 Ww die
andern Glieder des Nenners zu vernachlässigen sind.
Voraussetzung für die richtigen Angaben des Instrumentes ist nun, daß die Spannung
der Batterie konstant bleibt. Diese muß also (wie beim Widerstands-Thermometer)
kontrolliert und von Zeit zu Zeit eingestellt werden, worin, wie oben erwähnt, eine
Fehlerquelle liegt, die sich namentlich bei laufenden Beobachtungen bemerkbar machen
wird. Weiterhin muß aber auch darauf geachtet werden, daß die vier Widerstände W1 bis W4 bei Abschluß des das
eigentliche Bolometer (W1 und W4)
enthaltenden Rohres stets gleiche Temperaturen haben. Dies ist in sehr einfacher
Weise dadurch erreicht, daß die vier Widerstände in einen Kopf eingebaut sind und
daß parallel zu dem die Strahlung aufnehmenden Rohre ein zweites Rohr angebracht
ist, welches aber an seinem dem Ofen zugewandten Ende stets verschlossen bleibt;
beide Rohre sind hochglanz poliert und vernickelt. Selbstverständlich ist auch noch
darauf zu achten, daß die Leitungen vom Bolometer zum Ableseinstrument stets
denselben Wert haben. Es werden zu diesem Zweck zwei in diese einzuschaltende
Widerstandsspiralen mitgegeben, von denen soviel Widerstand abzunehmen ist, als dem
Widerstände der Leitungsdrähte entspricht.
Um bei Aufbau des Instrumentes die Erfüllung der Bedingung leicht kontrollieren zu
können, daß seine Vorderöffnung nichts von der strahlenden Fläche ab schirmt, wird
ein kleines, an seinem einen Ende offen an seinem andern dagegen bis auf ein kleines
Loch von schlossenes Rohr mitgegeben. Blickt man durch dieses, so muß die anvisierte
leuchtende Fläche des Ofens größer als die Vorderfläche des Rohres erscheinen. Man
bringt darauf die vordere Oeffnung des Pyrometers an die Stelle des Rohres und
visiert durch eine in seinem Kopfe vorgesehene Oeffnung, um es in die Strahlrichtung
zu bringen.
Die Bestimmung der Korrektionen erfolgten bei dem Braunschen Pyrometer gleichfalls mit dem zuletzt benutzten Platinofen, und
zwar zunächst bei wagerechter Ofen- und Instrumentenstellung. Zu beachten ist
hierbei noch, daß stets die beiden Rohre des Pyrometers neben -und nicht
übereinander liegen müssen. Da es aber eine wesentlich größere Ofenöffnung
erfordert, mußte man mit dem Instrument unmittelbar an den Ofen herangehen und das
als schwarzen Körper wirkende Chamottestück auch noch aus der Ofenmitte nach vorn
schieben. Es blieb dann zwischen beiden nur eine Entfernung von etwa 16 cm bei 45 mm
Durchmesser des Chamottezylinders. Der Ofen wurde auf eine Reihe von Temperaturen
gebracht, hier eine genügende Zeit konstant gehalten und das Pyrometer zunächst bei
abfallenden und darauf auch bei ansteigenden Temperaturen beobachtet. Im Mittel
ergibt sich, wie aus Tabelle 12 hervorgeht, hierbei eine Korrektion von + 25°, die
allerdings zwischen 16° und 39° im einzelnen schwankt. Die Differenzen sind auf
kleine, bei der Messung unvermeidliche Störungen (z.B. Zugluft u.a.) zurückzuführen,
die eine Aenderung der Temperaturgleichheit zwischen den vier Widerständen (bei
geschlossenem Rohr) und damit eine Wanderung des Galvanometer-Nullpunktes
verursachen. Hierin liegt, wie bei allen Bolometern überhaupt, eine starke
Fehlerquelle des Braunschen Pyrometers.
Das Pyrometer wurde dann gleichfalls bei senkrecht stehendem Ofen geeicht (s. Tabelle
12). Hierbei ist zu beachten, daß man den Nullpunkt von neuem einstellen muß, da
sich dieser bei Bewegung des Pyrometers aus der wagerechten in die senkrechte Lage
stark ändert. In diesem Falle ergab sich eine mittlere Korrektion von – 14°, deren
Einzelwerte zwischen + 17 und – 32° schwankten. Bei der senkrechten Stellung machen
sich also die erwähnten Störungen noch stärker bemerkbar.
Tabelle 12.
Korrektionen des Braunschen Pyrometers.
Th.-El.Temp.
Pyrometerwagerecht
Mittel
Pyrometersenkrecht
Mittel
Temp.
Korr.
Temp.
Korr.
1000
978
+ 22
+ 23
1023
– 27
– 30
900
800
784
+ 16
+ 21
783
+ 17
– 5
700
673
+ 27
600
567
+ 33
+ 28
602
– 2
– 7
500
461
+ 39
400
(431
– 31
– 31)
500
600
577
+ 23
612
– 12
700
800
774
+ 26
826
– 26
900
1000
977
+23
1032
– 32
M. + 26
+ 24
– 16
– 14
Der Einfluß des Zwischenmediums wurde bei einem Ofen mit größerer Oeffnung
untersucht, bei welchem man mit dem Pyrometer weiter abgehen konnte. Leider ließ
sich dieselbe nur innerhalb eines engen Temperaturbereiches (790 bis 840°)
durchführen. Sie ergab sich bei Wasserdampf bei 800° zu etwa 30°, bei Kohlensäure zu
8°. Die letzte stimmt mit dem Einfluß der Kohlensäure, wie er beim Féry-Pyrometer beobachtet wurde, vollkommen überein.
Erstere ist etwas geringer, was wohl darauf zurückzuführen ist, daß hier ein
geringerer Luftraum zwischen Ofen und Pyrometer vorhanden war, so daß der
Wasserdampf sich auch nur in einer weniger ausgedehnten Schicht ausbreiten
konnte.
Schließlich wurde ähnlich wie bei dem Féry-Pyrometer auch
bei dem Braunschen Instrument noch untersucht, wie weit
seine Skala dem Gesetz entspricht, daß der Ausschlag proportional der vierten Potenz
der Temperatur sein sollte. Es wurde hierzu das Galvanometer mit einem sehr
empfindlichen Instrument mit bekanntem Reduktionsfaktor hintereinander geschaltet
und (ähnlich wie früher) die den Temperaturen 523, 623 . . . entsprechenden
Stromstärken beobachtet. Wie man aus Tabelle 14 ersieht, ist im Mittel das
Verhältnis i/T4 = 0,1225 • 10–16 und sehr gut konstant.
Tabelle 13.
Einfluß des Zwischenmediums auf das Braunsche Pyrometer.
Temperatur
Verringerung durch
Wasserdampf
Kohlensäure
788
36
790
30
10
840
25
5
Mittel
30
8
Ein Einfluß der Bestäubung ist bei dem Braunschen
Pyrometer weniger leicht zu befürchten, da sich bei diesem der
temperaturempfindliche Teil am Ende eines langen, dünnen Rohres befindet (es besitzt
eine Länge von 35 cm bei nur 22 mm Durchmesser gegenüber einer Länge von nur 15 cm
und einen Durchmesser von 70 mm beim Féry-Pyrometer).
Außerdem kommt es beim Braun sehen Pyrometer auch nicht auf das Reflexionsvermögen
an, sondern nur auf das Absorptionsvermögen, das durch eine schwache Staubschicht
nicht wesentlich geändert wird. Daß diese etwa auf der Drahtspirale festbrennt und
dadurch ihre Strahlungseigenschaften ändert, ist bei den geringen, in Frage
kommenden Temperaturerhöhungen gleichfalls nicht zu befürchten.
Tabelle 14.
Skalen des Féry- und Braunschen Pyrometers.
Temp.
Abs.Temp. T
Féry-Pyrometer
Braunsches
106 • E
1016 • E/T4
106 • i
1016 • i/T4
527
800
270
6,59
5,27
0,128
627
900
410
6,25
7,94
121
727
1000
660
6,60
12,55
126
827
1100
970
6,50
17,71
121
927
1200
1370
6,02
25,10
121
1027
1300
1920
6,74
34,90
122
1127
1400
2500
6,51
46,40
121
1227
1500
3260
6,45
60,80
120
Mittel 6,53
0,1225
Auf einen Punkt muß aber noch hingewiesen werden. Neben der schon früher erwähnten
Kontrolle und Nachregulierung auf konstante Spannung der den Meßstrom liefernden
Batterie muß noch der Nullpunkt von Zeit zu Zeit kontrolliert werden. Unbedingt
notwendig ist dies nach jedem Transport des Instrumentes oder wenn es gar
abwechselnd in wagerechter oder senkrechter Lage benutzt wird, zumal das Instrument
außerordentlich empfindlich gegen Neigungen ist. Kippt man das geschlossene
Instrument aus der wagerechten Lage um etwa 45°, so geht der Galvanometerzeiger
entweder über den Nullpunkt der Skala hinaus bis zum Anschlag oder schlägt nach der
andern Seite bis zu Temperaturen von 200 bis 250° aus. Dreht man es nach oben oder unten in die
senkrechte Stellung, so geht der Zeiger beide Male über den Nullpunkt hinaus. Bei
Drehung um 180°, so daß das Instrument wieder wagerecht steht und nur nach der
entgegengesetzten Seite zeigt, ergab sich gleichfalls ein Ausschlag von +250°,
während nach einer vollständigen Drehung um 360° der Zeiger wieder auf den Nullpunkt
zurückkehrte.
Geht man umgekehrt von der senkrechten Stellung aus und hat man bei dieser den
Nullpunkt richtig eingestellt, so ergibt sich bei Neigung um 45° (bei welchem die
beiden Rohre nebeneinander liegen) ein Ausschlag, der einer Temperatur von 650°
entspricht. In den beiden wagerechten Stellungen zeigt es gleichfalls 650°, bei nach
unten gerichteter senkrechter Stellung dagegen 470° an, während der Zeiger bei
völliger Drehung um 360° wieder auf den Nullpunkt zurückkehrt.
Dreht man das Pyrometer schließlich von der senkrechten Stellung aus, aber so, daß
die beiden Rohre übereinander zu liegen kommen, so erhält man bei schräger Lage
sogar Ausschläge bis zu etwa 1000°, bzw. gehen sie über den Nullpunkt hinaus,
während sie bei der Drehung um 90° 1200° betragen und bei solchen um 180° und 270°
auf der andern Seite über den Nullpunkt hinaus erfolgen.
Dreht man schließlich das wagerechte Pyrometer aus der Ausgangsstellung, bei welcher
beide Rohre nebeneinander liegen, um eine zu ihm parallele Achse, so erhält man
gleichfalls Ausschläge bei Drehung um 45° bis 850, und bei Drehung um 90° bis zu
etwa 1150°, falls der Ausschlag nicht nach der andern Seite erfolgt. Auch hier kehrt
nach einer vollständigen Drehung (wie auch in den vorher besprochenen Fällen) der
Zeiger wieder auf den Nullpunkt zurück. Das Instrument muß also sorgsam gegen
Neigungen geschützt und der Nullpunkt jedesmal vor dem Gebrauch von neuem
eingestellt werden.
Da die Lage des Nullpunktes somit sehr von der Stellung des Pyrometers abhängt, und
sieh selbst bei Drehung von 180° stark ändert, so werden auch die Korrektionen des
Pyrometers hiervon abhängen (wie ja auch schon aus dem Vergleich der bei wagerechtem
und senkrechtem Ofen ermittelten hervorgeht). Bei transportablen Instrumenten wird
man sich deshalb mit mittleren Korrektionen begnügen müssen, während man bei fest
aufgebauten sie am besten wieder an Ort und Stelle durch Vergleich mit einem
geeichten optischen Pyrometer bestimmt.
4. Zusammenfassung.
Der Hauptvorteil der Strahlungs- gegenüber den optischen Pyrometern liegt darin, daß
sie Registrierung der Temperatur und Fernbeobachtung zulassen und nach einer
einmaligen Aufstellung keiner subjektiven Einstellung (etwa auf gleiche
Intensitäten) bedürfen. Von geringerer Bedeutung ist dagegen die Erweiterung des
Meßbereiches zu den tiefen Temperaturen hin, da diese bei den bisher
ausgeführten Konstruktionen nur etwa 100 bis 150° beträgt.
Diesen Vorteilen stehen nun aber eine Reihe von Nachteilen gegenüber, die für die
beiden benutzten Instrumente getrennt besprochen werden müssen.
Beim Féry-Pyrometer liegt die gefährlichste Fehlerquelle
in der Aenderung des Reflexionsvermögens des Spiegels, die von Verschmutzung oder
Beschädigung (Zerkratzen bei der Reinigung u.a.) herrühren kann. Das Instrument muß
also des öfteren gereinigt und von Zeit zu Zeit einer Neueichung unterzogen
werden.
Bei absoluten Messungen ist ferner auf die Absorption des Zwischenmediums zu achten,
die namentlich bei Wasserdampf größere Beträge annehmen kann.
Da das Instrument besonders bei geringem Abstand vom Ofen nicht nur von der Strahlung
des anvisierten Stückes, sondern auch von falscher Strahlung von den Ofenwänden her
getroffen wird, so wird es am besten an seinem Gebrauchsorte geeicht werden.
Weiterhin ist darauf zu achten, daß es so lange an seinem Gebrauchsorte verbleibt,
bis das ganze Instrument auf gleichmäßige Temperatur erwärmt ist, damit nicht
Temperaturdifferenzen zwischen der warmen und der kalten Lötstelle seines
Thermoelementes auftreten.
Sein Gebrauch verbietet sich schließlich an all den Stellen, wo aus irgend welchem
Grunde kein genügend großes Schauloch angebracht werden kann.
Das Braunsche Pyrometer hat gegenüber dem Féryschen den Vorteil, daß es keine optisch abbildenden
Teile enthält und somit von den Aenderungen, welche bei diesem die Hauptfehlerquelle
bilden können, frei ist.
Demgegenüber stehen aber eine Reihe von Nachteilen, die von der Benutzung des
Bolometers als Strahlungsempfänger herrühren. Es sind dies einmal die Abhängigkeit
des Ausschlages (und damit der Temperaturangabe) von der Spannung der Meßbatterie,
die im praktischen Betriebe in der Hand ungeübter Arbeiter schwere Fehler
verursachen kann, wodurch ein Hauptvorteil der Strahlungspyrometer, die objektive
Einstellung an der Meßskala, zum großen Teil illusorisch wird.
Ferner die Nullpunktschwankungen, wie sie bei jedem Bolometer durch ungleichmäßige
Beeinflussung der vier Widerstände der Wheatstoneschen
Brückenschaltung durch temperaturerhöhende und -erniedrigende Umstände verursacht
werden, und die niemals ganz zu vermeiden sind.
Deshalb muß bei dem Instrument vor jeder Beobachtung und unbedingt nach jedem
Transport der Nullpunkt von neuem eingestellt und auch darauf geachtet werden, daß
es in der ihm einmal gegebenen Stellung verharrt.
Von dem Zwischenmedium hängen die Angaben des Braunschen
Pyrometers naturgemäß in ähnlicher Weise wie die des Féryschen Pyrometers ab.
Gegenüber diesem besitzt es noch den Nachteil, daß es einer wesentlich größeren
Oeffnung bedarf, so daß seine Verwendungsmöglichkeit dadurch bis zu einem gewissen
Grade beschränkt wird.